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Laufend auf die Hochfirstschanze: Julbacher war bei der Red Bull 400 WM vorne dabei

Martina Gahleitner, 20.07.2017 06:31

JULBACH. Einem steilen Hobby hat sich Rudolf Reitberger verschrieben: Er läuft gerne Berge rauf, Treppen oder auch Schiflugschanzen. Klar also, dass der Julbacher auch bei der ersten Red Bull 400-Weltmeisterschaft mit dabei war. Mit seinem 30. Gesamtrang wurde er bester Läufer über 45 Jahre.  

Rudolf Reitberger (vorne) hier beim Bezwingen der Schiflugschanze in Bischofshofen Foto: Mirja Geh/Red Bull Content Pool

Schon bevor die Sportart 2011 überhaupt erfunden wurde, ist Rudolf Reitberger zu Trainingszwecken kleinere Schanzen – etwa Rastbüchl im benachbarten Bayern – hinaufgelaufen. Dann folgte der Kulm: Beim ersten Red Bull 400 war er als technischer Leiter für das Elitefeld zuständig. „Man kann sich vorstellen, dass es anfangs schwierig war überhaupt Leute zu finden, die bei so was mitmachen wollten“, erinnert sich der Julbacher Sportler.

15 Rennen - 15 Mal im Finale

Mittlerweile ist er nicht mehr in der Organisation tätig, hat aber als einziger Athlet alle mitteleuropäischen Rennen gelaufen – 15 Rennen in Österreich, Slowenien, Tschechien und Deutschland. Jedesmal hat sich Reitberger auch für das Finale qualifiziert und sich nur jüngeren Teilnehmern geschlagen geben müssen.

Bester Ü45-Läufer

400 Meter bei 140 Höhenmeter und bis zu 35 Grad Steigung schnellstmöglich zu bezwingen, hieß es auch bei der ersten Red Bull 400-Weltmeisterschaft, die am Wochenende auf der Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt ausgetragen wurde. Hier konnte Reitberger seine Erfolgsserie fortsetzen: Er landete auf dem 30. Gesamtrang und wurde bester über 45-Jähriger. Insgesamt gingen allein bei den männlichen Einzelstartern 800 Läufer aus 30 Nationen an den Start. „Während der Qualifikationslauf noch eher eine gemütliche Angelegenheit war, musste ich im Semifinale schon fast Vollgas geben um mein Ziel - die Finalquali - zu erreichen. Dort konnte ich mich wohl dank Routine und guter Ausdauer noch einige Plätze verbessern“, freut sich Rudolf Reitberger über den Erfolg.

Es ist übrigens die dritte Disziplin, in der es ihm im Laufe der letzten 20 Jahre gelungen ist zumindest in die Top 30 bei einer WM zu kommen: Beim Berglauf schaffte er als bestes Ergebnis Platz 13, beim Treppenlauf wurde er Dritter.


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