Neues Buch widmet sich Kirchdorf im Dreißigjährigen Krieg
KIRCHDORF. Universitätsdozent Hans Krawarik kennen viele Kirchdorfer als Autor des „Häuserbuchs“ der Stadtgemeinde. Sein neues Buch „Markt im Krieg“ stellt er nun bei einer Lesung am Donnerstag, 5. November, im Atrium des Rathauses vor.
Bei dem neuen Buch „Markt im Krieg“ handelt sich um eine monografische Darstellung der Lokalgeschichte in den Jahren 1618 bis 1648.
Geschichtsdarstellung
Der Band wurde mit strengen wissenschaftlichen Vorgaben unter Zuhilfenahme der Pfarrmatriken und der Rathausprotokolle erarbeitet. Zugleich bemühte sich der Autor aber, den Text so populär wie möglich zu halten, um ihm einen größeren Leserkreis zu erschließen. „Man erfährt nicht nur die problematischen Ereignisse des Großen Krieges in Kirchdorf, sondern auch wie die Marktbevölkerung reagierte, im Alltag lebte und wirtschaftete“, zeigt sich Vizebürgermeister und Kulturreferent Ewald Breitwieser begeistert von dem Werk.
Akribische Aufarbeitung
Im Anhang des Buches finden sich alle nachweisbaren Bürgerfamilien und ihre Kinder mit Namen und erschlossenen Daten, wodurch das Buch auch zur Fundgrube von „Ahnenforschern“ in Kirchdorf und Umgebung werden könnte.
Kirchdorfs aufregende und außergewöhnliche Geschichte im Dreißigjährigen Krieg trug zur Wahl des Buchtitels „Markt im Krieg“ bei. Aufgrund der akribischen Aufarbeitung zum Teil unbekannter Quellen ist eine sozialgeschichtliche Musterstudie für frühneuzeitliche Geschichtsdarstellung entstanden.
Die Vorstellung des Buches im Jahr, in dem 40 Jahre Stadterhebung gefeiert wird, trifft sich besonders günstig, wie Ewald Breitwieser betont.
Buchvorstellung
Donnerstag, 5. November, 17 Uhr
Atrium, Rathaus Kirchdorf
Eintritt: frei
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden