Schwerverletztes Reh nach tagelangen Qualen erlöst

Susanne Winter, MA Tips Redaktion Susanne Winter, MA, 25.07.2020 08:02 Uhr

STEINBACH AM ZIEHBERG. Ein junges Reh mit offener Fraktur, Beckenbruch, mehreren Brüchen und Wunden voller Maden wurde von einem Feld in Bayern ins Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg gebracht. Die Tierärztin konnte es nur noch erlösen.

Das zirka acht bis zehn Wochen alte Jungtier hielt sich den Findern zufolge, drei Tage schwerverletzt in einem Feld in Bayern auf, nahe der österreichischen Grenze, und schrie. Auf Initiative von Tierfreunden wurde das Jungtier schließlich zu einem Tierarzt transportiert, der es jedoch ablehnte, das Tier zu untersuchen. Letzte Anlaufstelle war das Tierparadies Schabenreith: Zwei Stunden Autofahrt musste das Reh unter größten Schmerzen aushalten.

Reh war vermutlich Opfer eines Autounfalls

Tierärztin Ursula Kimberger-Dorninger in Kirchdorf konnte das Tier nur noch erlösen. Dem zertrümmerten Körper nach zu schließen, handelte es sich bei dem Reh um das Opfer eines Autounfalls. Tierheim-Leiterin Doris Hofner-Foltin zeigt sich bestürzt: „Wir können uns gar nicht vorstellen, welche furchtbaren Schmerzen dieses Tier durchleiden musste. Wir sind entsetzt über so viel Gleichgültigkeit und Empathielosigkeit sowohl vom Bauern, der das Tier tagelang einfach liegen ließ als auch vom Tierarzt, der sich weigerte, das Reh zu untersuchen. Gleich zwei Fälle von unterlassener Hilfeleistung!“

Qualen hätten dem Reh erspart werden können

„Die zweistündige Autofahrt hätte dem Tier erspart werden können, wenn klar gewesen wäre in welch schlechtem Zustand das Reh war“, so Harald Hofner vom Tierparadies Schabenreith, der appelliert: „Bitte handeln Sie umgehend, wenn Sie ein verletztes Tier finden. Es hilft enorm, wenn Sie uns bereits am Telefon genau den Zustand beschreiben, in dem Sie das Tier vorfinden. In diesem Fall wäre es für das junge Reh am besten gewesen einen Jäger zu kontaktieren und es gleich zu erlösen, um ihm unnötige Qualen zu ersparen.“

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