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Volkhard Maier beendet seine Geschäftsführertätigkeit im Nationalpark Kalkalpen

Sophie Kepplinger, BA, 21.12.2022 19:21

NATIONALPARK KALKALPEN. Mit 31. Dezember beendet Volkhard Maier seine Arbeit als Geschäftsführer des Nationalparks Kalkalpen. Bevor der Windischgarstner 2023 neue Wege beschreitet, wirft er noch einmal einen Blick zurück.

Volkhard Maier (Foto: Markus Kohlmayr)
Volkhard Maier (Foto: Markus Kohlmayr)

„Nach Vorgabe der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur muss in einem Nationalpark auf drei Viertel der Fläche natürlichen Prozessen der Vorrang gegeben werden. Im Nationalpark Kalkalpen sind wir in den vergangenen Jahren diesem Ziel ein gutes Stück nähergekommen – gemeinsam mit meinem Team und den Kollegen des Nationalparkbetriebs der Österreichischen Bundesforste. Zusammen haben wir der letzten großen Waldwildnis Österreichs den Raum für natürliche Prozesse von etwa 50 Prozent auf rund 70 Prozent erhöht“, erzählt Volkhard Maier. Auch für die Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Pyhrn-Priel und das UNESCO Weltnaturerbe „Alte Buchenwälder“ sowie die ökologische Vernetzung im Netzwerk Naturwald konnten in den vergangenen fünf Jahren wichtige Impulse gesetzt werden: „So steht eine Erweiterung der ökologischen Trittsteine zwischen den drei Schutzgebieten Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal, Nationalpark Gesäuse und Nationalpark Kalkalpen kurz vor Vertragsunterzeichnung“, berichtet Maier.

Abschied mit „ruhigem Gewissen“

Rückblickend ist mit der Fertigstellung des ersten Managementplans ein Meilenstein gelungen: „Erstmals steht dem Nationalpark in seiner mittlerweile 25-jährigen Geschichte dieses wichtige strategische Planungsinstrument zur Verfügung und bildet gleichzeitig die Basis für eine neue Managementplan-Verordnung des Landes OÖ“, so Maier. In finanzieller Hinsicht verlasse er die beiden Gesellschaften, über die der Nationalpark Kalkalpen seine Tätigkeiten wahrnimmt, mit „ruhigem Gewissen“: „In den vier bisher abgelaufenen Wirtschaftsjahren wurde unter meiner Führung ein Jahresüberschuss von 380.000 Euro erzielt. Diese Mittel kommen über Gewinnrücklagen künftig wieder der Arbeit im Nationalpark zugute.“

Die kürzliche Auswilderung von Luchs Norik Mitte Dezember sei jedenfalls einer der Höhepunkte seiner Tätigkeit im Nationalpark Kalkalpen gewesen. Wer ihm per 1. Jänner als Geschäftsführer nachfolgen wird, ist noch nicht bekannt.


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