Regionaler Selbstbedienungsladen "GenussSpecht" eröffnet in Molln

Sophie Kepplinger, BA, 17.10.2023 18:33

MOLLN. Am Freitag, 3. November eröffnet der „Mollner GenussSpecht“ im Nationalparkzentrum. Auf 60 Quadratmetern bringt Inhaberin Andrea Rosenegger dort bäuerliche Direktvermarkter und konsumbewusste Einkäufer zusammen. Ein Dorfladen dieser Größe auf Selbstbedienungsbasis – eine Premiere für den Bezirk Kirchdorf.

1 / 6 Im November eröffnet Andrea Rosenegger den "GenussSpecht", einen regionalen Selbstbedienungsladen in Molln. (Foto: Sophie Kepplinger)

„Ich habe immer schon leidenschaftlich gern in Hof- und Dorfläden eingekauft, weil mir hochwertige, regionale und saisonale Lebensmittel sehr wichtig sind. Nur die Anreise zu den Läden hat mich oft gestört – in unserer Nähe gibt es keine und wir mussten zwingend mit dem Auto fahren. Irgendwann kam dann die Idee, einfach selber einen Regionalladen zu eröffnen. Hier, in Molln“, erzählt Andrea Rosenegger. Die 39-Jährige lehrt in Steyr Betriebswirtschaft an der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW), das nötige Know-how für so ein Vorhaben war also gegeben. Auch erste Gespräche mit der Gemeinde verliefen positiv.

60 Quadratmeter, eingemietet im Nationalparkzentrum

Zwei Jahre lang feilte Rosenegger an ihrem Herzensprojekt, kontaktierte Produzenten und Lieferanten und machte sich auf Standortsuche. „Ein zentraler Standort ist mir extrem wichtig. Mit den Räumlichkeiten im Nationalparkzentrum haben wir einen optimalen Platz gefunden – im Ortskern und gut zu Fuß erreichbar“, so Rosenegger. In Summe sind es etwa 60 Quadratmeter, auf denen mehr als 70 Betriebe, vorrangig aus den Bezirken Kirchdorf und Steyr-Land, ihre regionalen Produkte anbieten werden.

Einkaufserlebnis an sieben Tagen der Woche

Den Fokus setzen möchte die 39-Jährige mit ihrem „GenussSpecht“ aber nicht nur auf hochwertige regionale Lebensmittel: „Auch der Nachhaltigkeitsaspekt und das Einkaufserlebnis dürfen nicht zu kurz kommen.“ Der Regionalladen ist darum auf Selbstbedienungsbasis aufgebaut, der Verkaufsraum damit sieben Tage die Woche geöffnet. „Bezahlen können die Kunden selbstständig an einer eigens dafür konstruierten Kassa, die auch sprachliche Anleitungen gibt“, erklärt die Mollnerin. Anfangs werde freitagvormittags eine Mitarbeiterin unterstützend vor Ort sein.

„Wissen, wo’s herkommt“

Punkten wolle Rosenegger im „Mollner GenussSpecht“ mit frischen Lebensmitteln, einem saisonalen Sortiment und Produkten, von denen man weiß, was dahinter steckt – ganz nach dem Motto: „Wissen, wo`s herkommt“. „Bisher gab es schon viele positive Rückmeldungen, die Zeit ist definitiv reif für den Mollner GenussSpecht“, sagt Rosenegger.