Kremsmünster hilft Nigeria: Dankes-Fest für landwirtschaftliches Großprojekt
KREMSMÜNSTER. Am Weltmissionssonntag (19. Oktober) finden in der Stiftskirche Kremsmünster drei Gottesdienste statt, die ganz im Zeichen des Vereins Help-Trans-Fair stehen. Der gemeinnützige Verein betreibt in Enugu, Nigeria, die „Mary Agro Farm“ – ein landwirtschaftliches Projekt mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe. Zum Erfolg der Farm trug auch Unterstützung aus dem Raum Kremsmünster bei.
Pfarrer Leonard Ozougwu, der aus Nigeria stammt, gründete 2019 gemeinsam mit Alfred Hrusca den Verein „Help-Trans-Fair“. Sechs Jahre später kann der Verein auf beachtliche Erfolge zurückblicken: Die „Mary Agro Farm“ in Udi bei Enugu hat sich zu einem bedeutenden landwirtschaftlichen Betrieb entwickelt, der 60 Personen aus der Region Arbeit bietet. Die Leitung und Schirmherrschaft des Projekts vor Ort liegt in den Händen der Diözese Enugu unter Bischof Ernest Obodo.
Die Farm umfasst eine großangelegte Schweine-, Hühner- und Fischzucht sowie den Anbau vielfältiger Obst-, Gemüse- und Nutzpflanzen. Vor zwei Jahren erhielt die Farm wertvolle Unterstützung durch die Kremsmünsterer Bauernschaft, die Pfarre Kremsmünster sowie durch den Verein Hut- und Bauerntracht. Gemeinsam ermöglichte man damals die Spende zahlreicher hochwertiger landwirtschaftlicher Geräte. „Diese Geräte sind eine enorme Hilfe. Wir möchten den Weltmissionssonntag nutzen, um Danke für die großzügige Unterstützung der Förderer und Gönner aus dem Raum Kremsmünster zu sagen“, betont Pfarrer Leonard Ozougwu.
Landwirtschaftliches Weiterbildungszentrum errichtet
„Unsere Vision war von Anfang an, die Menschen in Nigeria dabei zu unterstützen, sich und ihre Familien aus eigener Kraft selbst ernähren zu können“, erklärt Alfred Hrusca. Ein wichtiger Faktor für eine bessere Zukunft ist auch Bildung. Daher wurde auf der Farm mit Unterstützung aus Österreich ein landwirtschaftliches Weiterbildungszentrum errichtet, das bereits 80 Personen eine Ausbildung ermöglicht hat. Aktuell wird zudem ein Schlacht- und Kühlhaus samt Photovoltaikanlage gebaut.
Drei Gottesdienste am 19. Oktober
Nach den Gottesdiensten, die um 9 Uhr, 10.15 Uhr und 11.30 Uhr stattfinden, können sich Interessierte an Informationsständen über die neuesten Entwicklungen und Fortschritte auf der Farm informieren. Für das leibliche Wohl sorgen Fingerfood, Mehlspeisen und Getränke. „Wir freuen uns auf viele Besucher, um mit ihnen gemeinsam die Erfolge zu feiern und sie über unsere weiteren Vorhaben informieren zu können“, sagt Pfarrer Leonard Ozougwu.
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