25 Jahre ohne menschliche Eingriffe: Ergebnisse einer Waldkartierung im Nationalpark werden präsentiert
ROSSLEITHEN. Mit 15.600 Hektar Wildnisbereich umfasst der Nationalpark Kalkalpen die größte Waldfläche ohne menschliche Eingriffe in Österreich. Die Ergebnisse einer fünfjährigen Waldkartierung werden nun präsentiert.
Im Nationalpark Kalkalpen darf sich der Wald seit 25 Jahren ohne menschliche Eingriffe entwickeln. Die einzigartige Waldwildnis des Nationalparks Kalkalpen wurde in den vergangenen fünf Jahren von den Österreichischen Bundesforsten (ÖBF) umfassend dokumentiert. Die Waldkartierung zeigt, dass sich die Verwandlung zur Waldwildnis in raschen Schritten vollzieht.
Fichte wird von Buche verdrängt
Die Baumartenzusammensetzung hat sich seit der Nationalparkgründung im Jahr 1997 geändert. Bei Standorten unter 1.000 Meter Seehöhe wächst die Fichte heute weniger und wird im Zuge der Jugendentwicklung von der konkurrenzstärkeren Buche verdrängt. Die Rotbuche findet im Nationalpark optimale Verhältnisse vor, insbesondere in jungen Wäldern ist der Buchenanteil von 16 auf 34 Prozent gestiegen. „Diese Tendenzen sind eine Entwicklung hin zu natürlichen Verhältnissen und bereits ein Hinweis darauf, wie sich Waldökosysteme im Zuge des Klimawandels ändern werden,“ berichtet Forstmeister Johann Kammleitner, Geschäftsführer vom Nationalparkbetrieb Kalkalpen der ÖBF AG.
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