BEZIRK KIRCHDORF. Der Bezirksstellenausschuss der Wirtschaftskammer (WKO) Kirchdorf befasst sich intensiv mit den Zukunftsstrategien für den regionalen Wirtschaftsstandort. Kürzlich wurde das Thema „Onlinestrategie“ bearbeitet.
Naturgemäß gibt es unterschiedliche Zugänge zu diesem Thema, die vor allem vom jeweiligen Lebensalter der Unternehmerin und Unternehmer abhängig sind. Es gibt immer aber auch persönliche Hürden, die überwunden werden müssen. „Die Digitalisierung hat noch nicht die Spitze erreicht. Als Wirtschaftsstandort müssen wir dahingehend arbeiten, dass möglichst alle Unternehmen an diesen Geschäftsmöglichkeiten teilnehmen können“, sagt WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller.
Regionale Onlineplattformen schaffen
Mit „kremsmünster.online„ und „wirtschaft.steyrtal.at„ wurden schon entsprechende Plattformen geschaffen. Teilnehmende Unternehmen auf diesen Homepages ab sofort weltweit gefunden werden. Teilweise ist es möglich mittels „Online-Shop“ Produkte und Dienstleistungen der Unternehmen zu erwerben. „Um einen entsprechenden Aufmerksamkeit zu erreichen, ist es notwendig, für diese Plattformen eine gute Frequenz zu schaffen“, sagt WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller.
Online überall informieren
Fakt ist, immer mehr Menschen nutzen die mobilen Geräte, um sich sofort und an jedem Ort zu informieren. Diese Userzahlen werden in den nächsten Jahren massiv weiter steigen. Öffnungszeiten, Kontaktdaten, Produkte und Dienstleistungen müssen daher in der Zukunft immer und überall sofort zu Verfügung stehen. „Daher müssen wir alles unternehmen, um unsere Unternehmen diesbezüglich zu unterstützen. Dieser Bereich wird weiter an Bedeutung gewinnen und auch für die Unternehmen im ländlichen Raum entscheidend sein“, sagt WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller.
Kaufkraft gestiegen
Die Kaufkraftanalyse im Jahre 2014 weist bereits einen Umsatz von 16,9 Millionen Euro aus. Diese Zahl betrifft aber nur einen Teil der Ausgaben der Bevölkerung. Gleichzeitig ist zu vermuten, dass sich diese Zahl massiv in den letzten vier Jahren erhöht hat. Unter dem Arbeitstitel „KI-Zone statt Amazon“ wurde im von der WKO Kirchdorf initiierten Standortentwicklungsprozess bereits Skizzen erstellt.
Chance zur Spezialisierung
„Es geht darum, die Kräfte solcher Projekte zu bündeln. Die Unternehmen stehen letztendlich durch das Internet in weltweiter Konkurrenz. Damit sind auch tolle Chancen, vor allem für Spezialisierungen, verbunden“, zeigt Aitzetmüller durchaus den Nutzen für die regionalen Unternehmen auf. Erste Ergebnisse zeigen bereits, sehr viele Einheimische informieren sich über heimische Produkte zu jeder Tages- und Nachtzeit im Netz, gekauft wird dann noch oftmals im Geschäft. „Eine Tatsache, die ebenfalls sehr viel Aufschluss über die zukünftigen Gewohnheiten aussagt“, ist sich der WKO-Obmann sicher. In den nächsten Wochen wird ausgearbeitet, wie es mit einer möglichen regionalen Onlinestrategie weitergehen kann.
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