Kirchdorf will sich mit neuem Auftritt und Kooperationen stärker als Einkaufsstadt positionieren

Susanne Winter, MA, 12.01.2024 12:07

KIRCHDORF AN DER KREMS. Stadtkonzept, Tourismusausschuss und Stadtmarketing arbeiten daran, wieder mehr Besucher und Kunden in die Stadt Kirchdorf zu bringen. Konkret präsentierten die Verantwortlichen eine Zusammenarbeit mit den Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen, ein neues Logo und eine neue Webseite.

1 / 2 Mit neuem Auftritt und einer Kooperation mit den Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen wollen Armin Ramsebner (brandshift), Bürgermeisterin Vera Pramberger (Stadtmarketing), Siegfried Pramhas (Stadtkonzept) und Johannes Bachhalm (örtlicher Tourismusausschuss, v.l.) die Frequenzen im Ortszentrum erhöhen. (Foto: Winter)

Die Frequenzen in der Stadt Kirchdorf sind von 28.500 gemessenen Frequenzen pro Woche im Jahr 2001 auf nur noch geschätzte 10.000 (2023) gesunken. Dem wollen Stadtkonzept GesbR, der örtliche Tourismusausschuss und das Stadtmarketing mit konkreten Projekten entgegen wirken.

Skikarte eintauschen

Eines davon startet im Februar in Zusammenarbeit mit den Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen. Wer bei den Kirchdorfer Betrieben seine Tages- oder Wochenkarte (im Wert von zwei Euro) zurückgibt, erhält dafür einen „Kirchdorfer Zehner“ (und damit acht Euro), der in den Gastronomie- und Handelsbetrieben in der Stadt eingelöst werden kann. Damit wolle man „die Skifahrer ins Stadtzentrum locken, damit sie sehen welche liebe kleine Stadt Kirchdorf ist“, sagt Johannes Bachhalm, Obmann des örtlichen Tourismusausschusses. Die Aktion mit einem Budget von 18.000 Euro ist vorerst für einen Monat vorgesehen. Ziel sei es, rund fünf Prozent der Tagesgäste nach Kirchdorf zu holen. Sollte das gelingen, so werde man ein ähnliches Konzept für die Wanderer und Radfahrer entwickeln, so Bachhalm. Geplant ist zudem ein digitaler Infopoint in der Innenstadt, auf dem die Besucher auf einen Blick alle Geschäfte sehen.

Handelsstandort stärken

„Kirchdorf ist eine Drehscheibe im Bezirk, nicht nur als Einkaufsort, sondern auch, was die Infrastruktur anbelangt und als Schulstadt“, sagt Bürgermeisterin Vera Pramberger (SPÖ), deshalb müsse man Kirchdorf auch „als Handelsstandort stärken. Wir haben noch viele Familienbetriebe mit hoher Qualität, die wir erhalten wollen. Deshalb müssen wir unsere Kräfte bündeln.“ Die Stadtgemeinde nimmt auch mit 16 bis 17 Objekten am Aktionsprogramm „Orts- und Stadtkernentwicklung, Leerstand und Brachen“ vom Verein Echt OK teil. Dabei sollen Leerstände und Mindernutzung beleuchtet werden.

Neuer Slogan und neues Logo

Derzeit werde auch an einem neuen Auftritt gearbeitet. „Wir wollen etwas Frisches, etwas Neues schaffen“, so Siegfried Pramhas Stv.-Sprecher der Stadtkonzept GesbR. Dabei stellt sich Kirchdorf als Impulsgeber für die gesamte Region dar. Als Slogan wurde „das Herz der Voralpen“ gewählt. Das neue Logo hat Stadtkonzept-Mitglied Armin Ramsebner (brandshift) entworfen, der betont: „Wir müssen mit unseren Marketingaktivitäten lauter werden.“ Das bisherige Logo sei mehr als 20 Jahre alt. Die ebenfalls neue Homepage kirchdorf.online soll eine Serviceseite sowohl für Geschäftsleute, als auch für die Besucher sein.

Zudem werde auch daran gearbeitet, zwölf jährlich wiederkehrende Veranstaltungen in der Kirchdorfer Innenstadt zu etablieren.