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Pflegestarter im Endspurt: Erster Jahrgang kurz vor Abschluss

Sophie Kepplinger, BA, 16.07.2025 13:54

KIRCHDORF AN DER KREMS. Nach drei intensiven Ausbildungsjahren befinden sich die Pflegestarter der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in Kirchdorf auf der Zielgeraden. Gemeinsam mit den Pflegestartern in Freistadt starteten sie 2022 als Pioniere in die damals völlig neue Ausbildung. Im Herbst dieses Jahres erreichen die ersten Pflegestarter mit der Diplomprüfung in der Pflegefachassistenz ihren Abschluss.

Die Pflegestarterinnen Alina Mitterndorfer und Elina Sophie Stöbis (v.l.) (Foto: OÖG)
  1 / 2   Die Pflegestarterinnen Alina Mitterndorfer und Elina Sophie Stöbis (v.l.) (Foto: OÖG)

Seit 2022 bietet die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in Kirchdorf gemeinsam mit weiteren Standorten in Oberösterreich die neue Ausbildung „Pflegestarter“ an. Diese ermöglicht Jugendlichen bereits nach der Pflichtschule eine fundierte Pflegeausbildung. Nach drei Jahren intensiver praktischer und theoretischer Ausbildung steht der erste Jahrgang nun vor dem großen Meilenstein: der Diplomprüfung zur Pflegefachassistenz.

„Die Ausbildung war intensiv, manchmal auch herausfordernd“

„Wir sind jetzt in unserem letzten Praktikum und merken, wie viel wir in den letzten Jahren gelernt haben – fachlich, aber auch menschlich“, berichten die Auszubildenden Elina Stöbis und Alina Mittendorfer. „Es ist ein schönes Gefühl, die Patienten betreuen zu können und zu wissen, dass wir ihnen wirklich helfen können. Die Ausbildung war intensiv, manchmal auch herausfordernd, aber sie hat uns unglaublich wachsen lassen. Wir haben gelernt, Verantwortung zu übernehmen, im Team zu arbeiten und auch in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben.“ Sie empfehlen den Beruf vor allem jungen Menschen, die gerne mit Menschen arbeiten und Empathie mitbringen.

Maria Ragl, Direktorin der Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum, unterstreicht die Bedeutung der Ausbildung: „Es ist uns ein großes Anliegen, jungen Menschen frühzeitig einen Einstieg in die Pflege zu ermöglichen. Dass wir diese Ausbildung an unseren Standorten anbieten können, ist ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen und zeigt, wie praxisnahe und zukunftsorientierte Bildungsangebote bereits heute gestaltet werden können“

Exkursionen, Fachpraktika und Simulationen mit Schauspielpatienten

Die Ausbildung zeichnet sich durch einen hohen Praxisanteil aus. Im ersten Jahr absolvieren die Pflegestarter zahlreiche Exkursionen, Fachpraktika und Simulationen mit Schauspielpatienten. Neben allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Mathematik und Englisch lernen die Schüler auch, sich in die Lage von Menschen mit Einschränkungen hineinzuversetzen.

Ab dem zweiten Jahr beginnt die eigentliche Pflegeassistenz-Ausbildung, gefolgt von einer Spezialisierung im dritten Jahr. Mögliche Fachrichtungen sind Pflegefachassistenz, Fach-Sozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit oder medizinische Assistenzberufe. Unter bestimmten Voraussetzungen sind zudem verkürzte Studiengänge und Ausbildungen möglich.

Nächster Ausbildungsstart im Herbst

Im Herbst startet eine neue Pflegestarter-Ausbildung an allen fünf Schulstandorten in Freistadt, Gmunden, Kirchdorf, Schärding und Steyr. Interessierte können sich informieren und bewerben. Weitere Informationen unter www.ooeg.at/pflegeausbildung.


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