Neue Trinkwasserspeicheranlage auf den Hutterer Böden sichert Versorgung in Hinterstoder langfristig
HINTERSTODER. In Hinterstoder entsteht auf den Hutterer Böden eine neue Trinkwasserspeicheranlage mit einem Fassungsvermögen von 300.000 Litern. Sie soll die Versorgung des Hochplateaus langfristig stabilisieren und die bestehende Infrastruktur ablösen.
Die Gemeinde Hinterstoder setzt ein zentrales Infrastrukturprojekt um: Auf den Hutterer Böden wird derzeit eine neue Trinkwasserspeicheranlage errichtet. Das Gesamtnutzvolumen beträgt 300.000 Liter. Damit soll die Trinkwasserversorgung auf dem Hochplateau langfristig gesichert werden.
Der neue Hochbehälter besteht aus drei parallel angeordneten Trinkwasserspeichern aus PE-HD-Material, jeweils mit einem Volumen von 100.000 Litern. Die Anlage erfüllt aktuelle Standards in den Bereichen Sicherheit, Hygiene und Langlebigkeit. Eine integrierte Trockenkammer ermöglicht Wartungs- und Kontrollarbeiten unter sicheren Bedingungen.
Versorgung für Haushalte, Betriebe und Tourismus
Da auf den Hutterer Böden kein eigenes Quellwasser vorhanden ist, muss das Trinkwasser vom Tal heraufgepumpt werden. Durch die neue Speicheranlage wird eine stabile Versorgung auch in Zeiten mit hohem Verbrauch gewährleistet.
Insgesamt werden über die Anlage 93 Haushalte versorgt, darunter zehn Wirtschaftsbetriebe, der Skibetrieb der Höss Bergbahnen sowie der Berggasthof Höss auf 1.850 Metern Seehöhe. Auch das Triforêt Alpin Resort, das täglich zwischen 28.000 und 45.000 Liter Wasser benötigt, ist angeschlossen. Zusätzlich profitiert die Nahwärmeanlage auf 1.400 Metern, die unter anderem Gastronomiebetriebe wie Bärenhütte, Lögerhütte, Höss-Salletl und das Landesgästehaus Edtbauernalm beliefert.
Investition und Zeitplan
Das Projektvolumen beläuft sich auf rund 700.000 Euro. Der Beschluss erfolgte einstimmig im Gemeinderat von Hinterstoder. Mit dem neuen Trinkwasserspeicher werden zwei ältere Hochbehälter aus den Jahren 1962 und 1975 ersetzt, deren Kapazitäten von jeweils 50 Kubikmetern nicht mehr ausreichen.
Die Fertigstellung der neuen Anlage ist für 2026 geplant. Im Anschluss soll zwischen 2026 und 2028 die 2.300 Meter lange Steigleitung vom Tal bis zum Hochbehälter auf der Mittelstation erneuert werden.
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