Gartenbauschule Langenlois beschreitet neue Wege im Obstbau
LANGENLOIS. Bei „Gartenbauschule“ denkt man zuerst an Zierpflanzen, Gemüse und Gehölze sowie an Gartengestaltung und Floristik. Doch auch im Bereich Obstbau wird seit mehr als 70 Jahren in Langenlois eine umfassende Ausbildung geboten. Landesgüterdirektor Josef Rosner überzeugte sich vor Ort vom ordnungsgemäßen Zustand der Kulturen nach mittlerweile zweijähriger biologischer Bewirtschaftung.
„Nach mehreren Probejahren haben wir den gesamten Obstbau der Gartenbauschule auf biologische Wirtschaftsweise umgestellt. Es war ein mutiger Schritt und ist eine große Herausforderung“, berichtet Abteilungsleiter Michael Emberger. Ebenfalls besichtigt wurde die im Vorjahr in Betrieb gegangene neue Bewässerungsanlage im Obstbau. „Diese moderne verlustarme Bewässerung wird auch zur Frostberegnung eingesetzt, was vorher nicht möglich gewesen ist. Dadurch konnte bereits heuer ein totaler Ernteausfall durch die enormen Spätfröste verhindert werden“, ergänzt der für die Lehr– und Versuchsbetriebe zuständige Landesgüterdirektor Josef Rosner.
Alternative Obstsorten
„Neue Wege beschreiten wir angesichts des Klimawandels auch bei der Auswahl der Kulturen“ betont Direktor Franz Fuger. So gedeihen seit fast zehn Jahren in der Gartenbauschule auch viele alternative Obstarten wie Indianerbanane und Kaki. Damit werden wertvolle Erfahrungen gesammelt, ob kälteempfindlichere Obstarten auch bei uns wachsen und Früchte bringen.
Frische, gesunde Früchte als Ziel
„Viele dieser Kulturen kommen mit wenig bis fast keinem Pflanzenschutz aus und benötigen auch in trockenen Jahren keine Bewässerung. Unser Ziel ist es, dass unsere Gartenbauschülerinnen und -schüler auch in Obstbau das nötige Wissen und Können in der Gartenbauschule Langenlois erwerben und beruflich wie auch privat mit frischen, gesunden Früchten belohnt werden“, so der Schuldirektor.
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