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Kulturgut: Über 700 Jahre alte Friedhofsglocke bekommt eine Nachfolgerin

Daniela Toth, 16.05.2016 13:55

LAAKIRCHEN. Die Laakirchner Friedhofsglocke zählt zu den zwanzig ältesten Glocken in Oberösterreich. Um das wertvolle Kulturgut zu schützen wird es nun „pensioniert“ und durch einen Neuguss ersetzt.

Die neue Glocke wurde in Innsbruck gegossen.  Foto: Günther Portenschlager
  1 / 2   Die neue Glocke wurde in Innsbruck gegossen. Foto: Günther Portenschlager

Wo genau die denkmalgeschützte Glocke ursprünglich gegossen wurde, lässt sich nicht mehr feststellen, das Entstehungsjahr ist mit 1383 jedoch genau datiert. Die Glocke befand sich bis 1894 im Besitz der Pfarre und wurde dann von der Gemeinde um 160 Gulden für den damals neuen Friedhof angekauft. Aufgrund ihres Alters und des geringen Gewichts blieb sie im ersten Weltkrieg verschont und wurde nicht eingeschmolzen.

Nach über 700 Jahren „Dienst“ wird die Glocke nun durch eine Neuanschaffung ersetzt. Der Guss der Nachfolgerin erfolgte – im Beisein einer Delegation aus Laakirchen – in der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck. Die Glocke mit der Aufschrift „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ wiegt stolze 83 Kilogramm und hat einen Durchmesser von 50 Zentimetern. Die feierliche Glockenweihe soll zu Allerheiligen durch Pfarrer Franz Starlinger erfolgen. Für die „alte“ Glocke wird ein eigenes Glockentürmchen errichtet.


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