Bürgermeister-Interview: „Bin stolz auf Langschlag“
LANGSCHLAG. Mit Ende März diesen Jahres machte eine - für viele überraschende Botschaft - die Runde: Gemeindechef Herbert Gottsbachner (VP) legt sein Amt in jüngere Hände und zwar in jene des ehemaligen Vizebürgermeisters Andreas Maringer. Dieser wurde am 12. April zum Nachfolger gewählt, Tips hat ihn am Gemeindeamt besucht.
„Es war ehrlich gesagt keine leichte Entscheidung für mich - ich bin an das Amt mit ziemlichen Respekt herangegangen“, meint Andreas Maringer, der seit ein paar Monaten die Geschicke der Gemeinde Langschlag leitet. Schließlich sei damit viel Verantwortung verbunden, „man trifft wichtige Entscheidungen, sollte sämtliche Gesetze im Hinterkopf haben und am besten auf alle Fragen eine Antwort wissen“, schmunzelt Maringer, der zuvor acht Jahre als Vizebürgermeister tätig war.
„In der jetzigen Funktion erlebt man jeden Tag etwas Neues, jeden Tag wartet eine neue Herausforderung auf mich!“ Aber mit dem Wissen, ein gutes Team hinter sich zu haben, fühle er sich mittlerweile sehr wohl in seinem Amt. Denn angestrebt habe er dieses eigentlich nie, „schließlich war ich durch meine zwei Berufe, einerseits Landwirt und andererseits Forstwirtschaftslehrer ohnehin gut ausgelastet“.
Lebendige Gemeinde
„Ich bin sehr stolz auf meine Gemeinde, es ist unglaublich, was hier geleistet wird, und wie hier gemeinsam angepackt wird“, betont Maringer. Gerade arbeitet man am Umbau des Sportclubs - ein Dreijahresprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem Fußball- und dem Tennisverein, der Gemeinde sowie dem Land NÖ bis 2020 finalisiert werden soll. „Es ist uns ganz wichtig, dass man der Jugend ein Angebot bietet, nicht nur, dass sie sich hier verwurzeln sondern auch im Sinne der Nachwuchsförderung“.
Besonders hervorzuheben ist der starke Zusammenhalt in der Bevölkerung, gepaart mit einem regen Vereinsleben. Hier hat nicht nur der über die Grenzen hinaus bekannte Holzsportverein „Eurojack“ seinen Sitz, auch viele Künstler, Holzschnitzer, Trommelbauer oder auch eine der bekanntesten Mundartdichterinnen der Region, Isolde Kerndl, bereichern die Gemeinde.
Etliche Betriebe, zwei Nahversorger sowie ein regionaler Selbstbedienungsladen im Wurzelhof bieten den Gemeindebürgern alles Wichtige vor Ort. Auch Kindergarten, Volksschule sowie die Neue Mittelschule finden sich dort, für die Senioren wird ein Betreutes Wohnen angeboten. Gemütlichkeit und Austausch kommt mit Café sowie Wirtshäusern nicht zu kurz. „Sogar ein Restaurant ist gerade im Entstehen“, verrät Maringer. Auch die Nächtigungszahlen - ob durch kleine Privatvermieter, den Waldviertlerhof oder das Gesundheitshotel Klosterberg - können sich sehen lassen.
Tierisch gute Gemeinde
Neben über 2000 Einwohnern ist auch eine beachtliche Vielzahl von unterschiedlichen tierischen Bewohnern in der Gemeinde angesiedelt: von Alpakas, Bienen (der Imkerverein Langschlag ist mit 60 Imker einer der größten im Bezirk) oder Bisons bis hin zu Lämmern und Rindern - alle fühlen sich in der Gemeinde Langschlag tierisch wohl.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden