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44er Galerie zeigt Retrospektive der Leondinger Künstlerin Monika Hinterberger (1962-2018)

Laura Voggeneder, 09.01.2019 15:19

LEONDING. Am 18. Jänner wird die Retrospektive Monika Hinterberger in der 44er Galerie eröffnet. Unter dem Titel „Mut Wut“ werden ausgewählte Werke gezeigt. Bei der Vernissage werden Sibylle Hamann, Nicole Honeck und Thomas Hinterberger sprechen.

Fünf weiße Torsi haben "WUT" im Bauch. Foto: Rana Donat
  1 / 6   Fünf weiße Torsi haben "WUT" im Bauch. Foto: Rana Donat

Hinterberger (1962–2018) arbeitete als freischaffende Keramikerin in Leonding und Linz. Die Retrospektive zeigt ausgewählte Arbeiten von 1992 bis 2018. Ihre Werke wurden in Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Österreich, Europa, Russland und der Türkei gezeigt.

Hinterbergers Werk

Monika Hinterberger hat beim Nachklang-Widerhall-Denkmal in Leonding die Klangsäule gestaltet. Sie war im Vorstand des Vereins Kult-Ex und in dieser Funktion auch Landeskulturpreisträgerin. So wie bei allen Projekten des Vereins wurde auch die Retrospektive im Kollektiv kuratiert und aufgebaut. Anita und Marlene Eyth, Bernhard Hummer, Claudia Hutterer, Doris Schuller, Magarethe Donat, Regina Klammbauer, Sibylle Kübelböck und Monika Hinterbergers Bruder Thomas Hinterberger haben in diesem Fall an der Ausstellung gearbeitet.

Die Ausstellung

In der 44er Galerie gibt es sechs Räume, zwei Räume wurden thematisch zugeordnet. Ein Raum befasst sich mit den Frauenfiguren, die Hinterberger von Beginn bis zum Schluss begleitet haben. Im zweiten Raum ist die Alltagskeramik - hier vor allem Vasen und Schüsseln in Porzellan und Raku - zu sehen.

 Vier Räume sind Zeitabschnitten zugeordnet. Ein Raum zeigt die kubischen Werke und die „LäuferInnen“. Diese Werke gehen ineinander über und verwenden auch die gleiche Technik: die Plattentechnik. Im schwarzen Rau werden die politische Arbeiten „Europa und Flucht“ gezeigt. Ein Raum ist das keramische Tagebuch: Hier hat Hinterberger fast jeden Tag im Jahr 2012 ein Werk gefertigt.

Im weißen Raum sind ihre letzten Arbeiten zu finden. Inspiriert durch Kenya Haras Buch „Weiß“, hat sie im letzten Jahr nur mehr weiße Keramik geschaffen. Den Schlusspunkt bilden fünf weiße weibliche Torsi die mit der „WUT“ im Bauch zur noch immer aktuellen „#metoo“-Debatte Stellung nehmen.

Als siebter Ort der Ausstellung ist das Klangdenkmal Nachklang-Widerhall, das hinter der 44er Galerie am alten Kirchenplatz steht.

Reduktion

Hinterbergers Bruder Thomas erzählt: „Viele Objekte wurden im Laufe der Jahre verkauft. Werke aus dem engsten Freundes- und Bekanntenkreis konnten wir für die Ausstellung gewinnen und vieles war auch noch in ihrer Werkstatt und im Ausstellungsraum in Leonding. Im Sinne der künstlerischen Reduktion mussten wir schweren Herzens wesentliche Arbeiten weglassen.“

Arbeiten und Objekte aus der Ausstellung, die sich nicht in Privatbesitz befinden, können käuflich erworben werden.

Vernissage: 18. Jänner, 19 Uhr

Ausstellungsende: 17. Februar


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