Römergaleere machte Halt in Wilhering/Ottensheim
WILHERING/OTTENSHEIM. Mehr als 300 interessierte Wilheringer und Ottensheimer tauchten am Donnerstag und Freitag in den Alltag einer römischen Galeerenbesatzung ein. An Land ließen Römer und Gallier mit Wildschwein, Zaubertrank und Hinkelsteinwerfen die antike Welt aufleben.
Vor 2000 Jahren herrschten die Römer in Oberösterreich und nun kehrten sie zurück. Einst lagen sowohl Wilhering als auch Ottensheim am sogenannten „nassen Limes“ wie die Donau auch genannt wurde. Bewacht und beschützt wurde der nasse Limes von einer eigenen römischen Donauflotte. Im Rahmen der OÖ. Landesausstellung kehrte nun ein original nachgebautes Römerschiff nach Wilhering/Ottensheim zurück.
Die Römergaleere der Universität Erlangen landete am Donnerstag, 2. August an der Regattastrecke im Bereich der Kraftwerkes Wilhering/Ottensheim. Am Ufer empfangen rund 200 Interessierte und ein „römisch/gallisches Empfangskomitee“ mit Bürgermeister Franz Füreder (Ottensheim) als Majestix und Vizebürgermeister Markus Langthaler (Wilhering) als Centurio Maximus die Donaugaleere. Nach einer kurzen Einführung durch den Althistoriker Proffessor Dreyer legten die Ruderer persönlich Hand an, folgten den Kommandos und zeigten sich von der antiken Schifffahrtstechnik begeistert. Es wurden Spitzengeschwindigkeiten von rund 6 km/h erzielt.
Im römisch/gallischen Dorf warteten inzwischen bereits ein Wildschwein am Spieß und ein gebrauter Zaubertrank zur Stärkung auf die Ruderer. Die Kleinen maßen sich im Hinkelsteinwerfen.
Am 3. August kamen mehr als 100 weitere begeisterte Ruderer, die in die Welt einer römischen Galeerenbesatzung vor 2000 Jahren eintauchten und sich im antiken Rudern übten.
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