Umweltverträglichkeit geprüft: Westbahn-Ausbau wird wahrscheinlicher
LEONDING/PASCHING/HÖRSCHING. Nachdem das Bundesverwaltungsgericht die Umweltverträglichkeit des vierspurigen Westbahn-Ausbaus zwischen Linz und Marchtrenk bestätigt hat, geht der Streit um das Projekt in die nächste Runde.
„Wir haben damit gerechnet, dass wir die Umweltverträglichkeit nicht kippen können“, so Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek, die gemeinsam mit drei Gemeinden, zwei Bürgerinitiativen und 130 Privatpersonen Einwände gegen den Ausbau einbrachte. Das Urteil wurde eigentlich schon für das Jahr 2019 erwartet.
„Als Aufsatzprojekt ist eine Einhausung mit Tieferlegung immer noch möglich. Das Land hat 30 Millionen Euro zugesagt. Sobald diese beschlossen sind, können wir den Weg zur Bundesministerin suchen“, erklärt Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek die weitere Vorgehensweise.
Gesamtprojekt
Der viergleisige Ausbau der Westseite Linz Hbf. (“Westkopf“) ist Teil des viergleisigen Ausbaus zwischen Wien und Wels. Dieser ist bis kurz vor Linz bereits fertiggestellt. „Bei den Arbeiten am Westkopf handelt es sich um eines der größten ÖBB-Bauprojekte der kommenden Jahre und zugleich um einen wichtigen Schritt in Richtung viergleisiger Ausbau bis Wels. Bis 2027 werden 250,6 Millionen Euro auf der Westseite Linz Hbf. investiert. Es werden neue Gleise verlegt sowie Weichenverbindungen erneuert“, so Andreas Matthä.
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