KEMATEN. Über Monate hinweg hegte und pflegte Hans Lichtenmayr seine Weinreben – vergangene Woche wurde sein eigens produzierter Wein nun von Pater David getauft. Die Gäste konnten dem Kematner an diesem Freudentag nicht nur zum gelungenen Wein, sondern gleichzeitig auch zu seinem 66. Geburtstag gratulieren.
Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Gisela Peutlberger-Naderer lebt Hans Lichtenmayr auf dem Angerergut, wo er sich nun an der Weinherstellung probierte. Freund und Taufpate Rudi Obermayr würdigte in seiner Rede das Werk des Hobbywinzers: „Bereits zur Keltenzeit oder auch zur Römerzeit wurde Wein in Oberösterreich angebaut. Mich freut es sehr, dass jetzt auch du dich hinreißen lassen hast und auf dem Angerergut 70 Rebstöcke pflegst und hegst und diesen GV geerntet hast.“ Getauft wurde der Wein auf den Namen „Johann I“.
Fünf Stunden gepresst
Der Wein des Hobbywinzers ist ein Grüner Veltliner und hat 11,5 Prozent. Ihn zeichnen ein intensives Bouquet und eine Frische am Gaumen aus. Im September wurden die gewachsenen Trauben geerntet und in einer kleinen Weinpresse eines befreundeten Weinbauern verarbeitet. Fünf Stunden presste Hans Lichtenmayr die Ernte und erhielt eine beachtliche Menge von 60 Litern. Umgefüllt in ein Fass erfüllte dann die Gärung ihr Kunststück, bis mit Mai nun der Wein endlich genossen werden kann.
In kleiner Runde mit Freunden und Verwandten fand die Weintaufe im Weinkeller des Angerergutes statt. Kaufen kann man den Wein des Hobbywinzers leider nicht. Dieser wird am Angerergut im Privaten genossen und an Freunde verschenkt –doch der nächste Jahrgang kommt bestimmt.
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