Hilfe für Erdbebenopfer in Kroatien macht in Ansfelden keine Pause
ANSFELDEN. Die Erde in Kroatien scheint nicht zur Ruhe zu kommen. Bereits zum fünften Mal fuhr ein Hilfskonvoi aus Ansfelden, organisiert von Bettina Falkner, in die Erdbebengebiete rund um die kroatische Stadt Petrinje.
„Obwohl in den vergangenen Monaten vieles aufgeräumt wurde, ist die Zerstörung nach wie vor sichtbar. Vor allem die Lebenssituation von Familien mit kleinen Kindern oder älteren Menschen, die oft noch in kleinen Wohncontainern leben müssen, ist sehr erschreckend und bedrückend“, so Ansfeldens Vizebürgermeister Christian Partoll der selbst als Fahrer einsprang, um den Hilfstransport sicherzustellen. „Selbst als wir vor Ort waren, kam es zu kleineren Nachbeben.“
Zerstörte Häuser und Not in ländlichen Regionen
Als Anlaufstelle für Hilfsgüter, besonders für den Alten- und Pflegebereich, fungiert seit Beginn an die Feuerwehr in Petrinje, bei der ein ganzer Klein-LKW an verschiedensten gespendeten Produkten für ältere und gebrechliche Menschen abgeliefert wurde. Danach ging es in ländlichere Gegenden, wo die Not noch größer ist und so mancher vor den Trümmern seiner Existenz steht. Viele Häuser sind völlig zerstört und müssen abgerissen werden. „Hier ist es besonders wichtig, schnell, gezielt und unbürokratisch zu helfen“, so die Organisatoren Bettina Falkner und August Brandl. Besonders den Kindern Freude zu bereiten und in glänzende Kinderaugen zu sehen, gibt Energie weiterzumachen.
Hilfsaktion soll weitergehen
Die Transporte nach Kroatien, die nach Genehmigung des Außenministeriums unter allen gesetzlich vorgeschriebenen Corona-Auflagen durchgeführt werden, zehren an den Kräften. Ein Ende der Hilfsfahrten sieht Bettina Falkner auch in den nächsten Monaten nicht kommen. „Viele betroffene Familien sind uns ans Herz gewachsen. Wir möchten sie noch so lange unterstützen, wie Hilfe notwendig ist“, bittet Falkner weiter um Mithilfe.
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