Höchster Schokoladenbrunnen der Welt steht bei Wenschitz in Allhaming
ALLHAMING. Helmut Wenschitz hat sich und vielen Naschkatzen mit seiner Pralinenwelt im Ortszentrum von Allhaming einen Traum erfüllt. Nach elf Monaten Bauzeit wurde das neue Gebäude mit dem weltgrößten Schokoladenbrunnen am 11. April feierlich eröffnet. Seit Montag, 15. April, ist die Pralinenwelt für die Öffentlichkeit zugänglich.
Partnerfirmen, Mitarbeiter, Förderer und Vertreter der lokalen Politik waren am 11. April eingeladen, die Pralinenwelt zu entdecken und der Enthüllung des weltgrößten Schokoladenbrunnens beizuwohnen.
Die Konstruktion des Schokoladenbrunnens war eine Herausforderung. Aus Helmut Wenschitz' Vision wurde schließlich eine 12,3 Meter hohe Konstruktion aus beheizten Kaskaden, über die sich eine Tonne essbarer Schokolade ergießt. Dafür gibt es den Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde.
Live nachgemessen
Der Weltrekord wurde bei der Eröffnungsgala durch Seyda Subasi-Gemici, die anwesende Richterin der Guiness-Weltrekordorganisation, live bestätigt. Dazu hat sie mit dem Scharnsteiner Architekt Edi Moser den Brunnen vor den Augen der Zuschauer noch einmal vermessen.
„You are officially amazing“, gratulierte Subasi-Gemici schließlich der Familie Wenschitz zum Weltrekord. Der zweithöchste Schokoladenbrunnen steht somit im weltberühmten Hotel Bellagio im US-amerikanischen Las Vegas. Dieser Schokobrunnen ist mit einer Größe von etwas mehr als acht Metern keine Konkurrenz für Wenschitz.
Essbares Museum
In der Pralinenwelt können sich die Besucher auf drei Etagen und einer Fläche von 1.000 Quadratmetern über Schokolade und Pralinen informieren. Es gibt auch Degustations-Möglichkeiten mit Schokoladenstücken zum Probieren. Über große Fensterfronten kann man die Pralinenproduktion beobachten.
„Mir ist wichtig, das Handwerk generell und jenes des Konditors aufzuwerten, die Lehre aufzuwerten“, erklärt Wenschitz seine Motivation für den Bau der Pralinenwelt. Als Partner beim Bau hat Wenschitz auf Unternehmen aus der Umgebung gesetzt.
Kompetenzzentrum für Schokolade
Das Haus soll zum europäischen Kompetenzzentrum für Schokolade werden. Für Sommer etwa ist ein internationales Treffen von Schokoladensommeliers in Allhaming geplant.
Bald soll es auch eine Schokoladenakademie geben. In Kursen und Workshops sollen Besucher selbst in die Welt der Schokolade und Pralinen eintauchen und Zertifikate absolvieren können.
Konkurrenz belebt das Geschäft
Wenschitz hat drei Millionen Euro in den Neubau investiert. Wie viele Personen in die Pralinenwelt kommen, sei schwer abzuschätzen. „Wenn 50.000 Besucher kommen, sind wir zufrieden“, sagt Wenschitz.
Inspirationen, Anregungen und Vergleichswerte hat Helmut Wenschitz von „seinem Freund und Kollegen Josef Zotter“ bekommen. Zotter betreibt in Riegersburg in der Steiermark selbst eine Erlebniswelt, in der sich alles um Schokolade dreht. Als Konkurrenz zu Zotter versteht sich Wenschitz nicht. Die Szene profitiere davon, dass sich jemand weiterentwickle und das Niveau des Angebots steigt.
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