„Werde mich weiterhin für Lebensqualität einsetzen“
OFTERING. Dietmar Lackner (SPÖ) ist seit 2013 Bürgermeister von Oftering. Er hat in seiner politischen Laufbahn schon einiges miterlebt. Tips hat mit ihm über seine Motivation und auch über die spezielle Herausforderung der Corona-Situation gesprochen.
Tips: Wann sind Sie erstmals mit der Kommunalpolitik in Berührung gekommen und was hat Sie an dieser Aufgabe gereizt?
Dietmar Lackner: Mit der Politik bin ich schon sehr jung in Berührung gekommen. Als Funktionär bei den Naturfreunden war der Weg zur Partei und in die Gemeindepolitik nicht sehr schwierig. Seit 1991 war ich im Gemeinderat und konnte mich in den verschiedensten Ausschüssen und Funktionen für die Menschen in Oftering einbringen. Das ist auch die Motivation für meine Arbeit in der Gemeinde. Den Menschen mit meinem Einsatz und meinen Fähigkeiten ein gutes Lebensumfeld zu gestalten.
Tips: Nach sieben Jahren als Bürgermeister gab es sicher Höhen und Tiefen. An was denken Sie besonders gerne zurück?
Lackner: Beste Erinnerungen habe ich an den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen, weil das ein ganz wichtiger Faktor für unsere Familien und ganz besonders für die Mütter ist. Bestmögliche Betreuung unserer Kleinsten gibt allen die Chance, weiter berufstätig zu sein und die Gewissheit zu haben, dass ihre Kinder gut aufgehoben sind.
Tips: Was waren bisher die größten Herausforderungen im Amt?
Lackner: Die größten Herausforderungen waren die oben genannten Bauvorhaben und der Umgang mit der in Oftering oft prekären Verkehrssituation. Viele Maßnahmen zur Beruhigung konnten schon umgesetzt werden, manches wird noch zu tun sein. Aber auch der Ausbau der Westbahnstrecke stellt eine große Herausforderung dar.
Tips: Corona hält uns seit Monaten in Atem. Wie bewerten Sie die Entwicklung in Oftering?
Lackner: In Oftering gab es bisher nur zwei bestätigte Coronafälle. Die sehr disziplinierte Bevölkerung hat hier einen großen Anteil dazu beigetragen. Dafür allen ein riesiges Dankeschön.
Tips: Es bildeten sich zu Beginn sofort einige Initiativen zur Nachbarschaftshilfe. Kann man aus Ihrer Sicht aus dieser Krise auch etwas „Positives“ für das Zusammenleben in Oftering mitnehmen?
Lackner: Es ist schon zu spüren, dass es ein Umdenken insgesamt gibt. Die Leute sind sich bewusster geworden, dass Rücksichtnahme und gegenseitige Unterstützung eine Grundsäule des guten Zusammenlebens sind. Hoffentlich hält dieses Bewusstsein auch nach einem – hoffentlich frühen – Ende weiter an.
Tips: Welche Auswirkungen hat die Situation finanziell für Oftering?
Lackner: Der Gemeinde entgehen beträchtliche Mittel aus den Ertragsanteilen (Steuergelder). Das kann nur durch Hilfen von Land und Bund ausgeglichen werden. Bei den eigenen Einnahmen (Kommunalsteuern) sind wir mit einem blauen Auge davongekommen, weil die Betriebe in Oftering kaum in Kurzarbeit waren.
Tips: Gab es geplante Vorhaben, die aufgrund der Pandemie nicht realisiert werden konnten oder verschoben werden mussten?
Lackner: Wir konnten im heurigen Jahr alle Projekte, die geplant und mit Finanzierungsplänen bewilligt waren, durchführen. Dies auch aufgrund der vorsichtigen und umsichtigen Planungen in den Gremien und am Gemeindeamt.
Tips: Wie bewerten sie die Zusammenarbeit im Gemeinderat mit den anderen Fraktionen?
Lackner: Wir gestalten in Oftering ein konstruktives Miteinander aller Fraktionen.
Tips: Was sind die wichtigsten Themen, die Sie in Zukunft auf jeden Fall für Oftering umsetzen möchten? Was ist Ihnen als Bürgermeister besonders wichtig?
Lackner: Da gibt es einige Projekte: die Sanierung der Volksschule und des Gemeindeamtes, den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen, weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und -sicherheit und vieles mehr. Die Liste ist sehr lang. Besonders wichtig ist mir, mein Ohr bei den Bürgern zu haben. Ob Klein oder Groß, ich werde mich auch weiterhin für die Lebensqualität aller Ofteringer Gemeindebürger einsetzen.
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