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„In St. Marien haben wir einen landesweiten Schatz“

David Ramaseder, 03.10.2023 13:48

ST. MARIEN. In Sachen Digitalisierung ist die Gemeinde Vorreiter. Tips hat sich mit Bürgermeister Walter Lazelsberger unterhalten, worauf sonst in Zukunft der Fokus von St. Marien gelegt wird.

Walter Lazelsberger (Foto: Gemeinde St. Marien)
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Tips: In St. Marien ist gerade ein großes Straßenbauprojekt gestartet. Was steht in nächster Zeit an?

Walter Lazelsberger: Das nächste Projekt ist mir besonders wichtig, und zwar den in die Jahre gekommenen Kindergarten und die Krabbelstube in Nöstlbach auf Vordermann zu bringen. Hier arbeiten wir gerade an einem umfassenden Sanierungskonzept.

Tips: Welche Maßnahmen sind hier notwendig?

Lazelsberger: Das gesamte Projekt umfasst ein Volumen von fast 300.000 Euro. Es geht vor allem um thermische Sanierung, Fenstertausch, gewisse Verbesserungen im Gartenbereich und auch bei der Einrichtung ist ein Relaunch notwendig. Ziel ist definitiv, dass wir schon im kommenden Jahr mit den Arbeiten starten können.

Tips: Wie sieht es wirtschaftlich in St. Marien aus?

Lazelsberger: Die Gemeinde verfügt über eine große Fläche, jedoch gibt es vergleichsweise wenige Betriebe, was zu finanziellen Herausforderungen führt. Ein wesentlicher Schlüssel, das zu ändern, ist die Entwicklung eines Betriebsbaugebietes, das wir auch zum Ziel haben. Und da haben wir das Glück, dass in St. Marien ein landesweiter Schatz liegt. Nämlich Flächen, die nahe der Autobahn liegen und vom ökologischen Zustand her, von der Lage und vom Flächenausmaß her auch von den Experten des Landes als beste Standorte für betriebliche Entwicklung in ganz OÖ eingestuft werden.

Tips: Wie sieht da die weitere Vorgehensweise aus?

Lazelsberger: Wir wollen diese Flächen in den nächsten Jahren entwickeln, wobei das vermutlich ein Zehn-Jahres-Projekt werden wird. Obwohl Themen wie Bodenverbrauch zu Recht diskutiert werden, wird es am Ende des Tages so sein, dass auch immer noch – ganz gleich, ob für Betriebe oder im Wohnbau – auch gebaut werden darf und muss. Entscheidend ist, dass es gescheit gemacht wird und es an den richtigen Plätzen geschieht.

Tips: Gibt es bereits Interessensbekundungen von Betrieben?

Lazelsberger: Wir hatten in der Vergangenheit bereits alle paar Wochen Anfragen von Unternehmen. Aber da gibt es zuvor für die Gemeinde wichtige Punkte zu klären bezüglich Umwidmungsverfahren, um für die Zukunft die besten Voraussetzungen schaffen zu können.

Tips: Wie steht es um die Vereine in St. Marien?

Lazelsberger: Nach Corona blühen die Vereine im Ort förmlich auf. Besonders stolz bin ich, dass besonders die Jugendarbeit in nahezu allen Vereinen enorm fruchtet.


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