Neuer Obmann für die Wassergenossenschaft Neuhofen: Ein Generationenwechsel mit klarer Vision
NEUHOFEN. Nach 35 Jahren an der Spitze übergibt Josef Scheinecker den Vorsitz der Wassergenossenschaft Neuhofen an Stephan Imbery. Mit einem neuen, siebenköpfigen Ausschuss soll die Wasserversorgung für Neuhofen, Kematen und Piberbach langfristig gesichert und nachhaltig weiterentwickelt werden. Im Fokus stehen moderne Technik, effiziente Abläufe und enge Zusammenarbeit in der Region.
Seit über drei Jahrzehnten hat Josef Scheinecker die Wassergenossenschaft Neuhofen maßgeblich geprägt: „Josef Scheinecker hat die Entwicklung der Wassergenossenschaft Neuhofen in den letzten 35 Jahren nachhaltig geprägt und wegweisende Impulse gesetzt“, lobt sein Nachfolger Stephan Imbery. Der neue Obmann betont, dass er auf diesen Fundamenten aufbauen will: „Mein Ziel ist es, die Effizienz und Effektivität weiter zu steigern und die Genossenschaft als modernes Dienstleistungsunternehmen langfristig abzusichern.“
Die Wassergenossenschaft Neuhofen ist eine der größten in Oberösterreich und versorgt über 8.500 Menschen mit sauberem Trinkwasser. Dieses wird aus vier Brunnen in einem geschützten Gebiet gefördert und in fünf Hochbehältern gespeichert. Mit sieben Photovoltaikanlagen deckt die Genossenschaft zudem einen Teil ihres Energiebedarfs.
Neues Team, neue Projekte
Mit dem Wechsel an der Spitze wurde auch der Ausschuss neu konstituiert. Alle Mitglieder bringen entweder langjährige Erfahrung oder frische Expertise ein, um die Wasserversorgung zukunftssicher zu gestalten. Neben Obmann Imbery gehören dem Team unter anderem sein Stellvertreter Christian Scheinecker (Recht und Netz) sowie Kassier Eckart Gruber (Finanzen) an. Zu den Prioritäten für das Jahr 2025 zählen die Verbesserung der Personalressourcen, die Optimierung von Abläufen und neue Brunnenprojekte. Langfristig plant das Team auch die Erschließung neuer Wasserquellen, die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems und die Automatisierung administrativer Aufgaben.
„Nur durch offene Zusammenarbeit mit Mitgliedern, Gemeinden und Behörden können wir die Herausforderungen der nächsten Jahre bewältigen“, betont Imbery. Besonders wichtig sei ein starker Austausch zwischen allen Beteiligten, um die Genossenschaft als regionale Initiative in Bürgerhand zu erhalten.
Ehrenvolle Abschiede und ein Blick nach vorne
Im Rahmen der Neuwahlen wurden Josef Scheinecker und sein StellvertreterJohann Hurnaus für ihre jahrzehntelange Arbeit geehrt. „Mit viel Engagement und Voraussicht haben Josef Scheinecker und Johann Hurnaus die Wassergenossenschaft Neuhofen maßgeblich mitgestaltet und den Grundstein für eine moderne Trinkwasserversorgung, wie sie heute gefordert ist gelegt“, bedankt sich das neue Ausschuss-Team für ihre langjährige Wirkung und Engagement.
Beide trugen wesentlich zur Expansion und Modernisierung der Wassergenossenschaft bei: Die Anschlüsse wurden um über 1.500 erweitert, das Leitungsnetz wuchs um 50 Kilometer, und moderne Technologien wie Photovoltaik und Notstromversorgung wurden eingeführt. Josef Scheinecker wurde zudem zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
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