LINZ. Hans Gáls Oper „Die heilige Ente“ feiert am Samstag, 14. Dezember, 20 Uhr, in der BlackBox im Musiktheater Premiere.
Kleine Ursache, große Wirkung: Weil eine Ente, die für den Tisch des Mandarin bestimmt war, kurzfristig abhandenkommt, bricht das Chaos aus: Tagelöhner werden zu Herrschern, die Todesstrafe wird abgeschafft etc.
Das Landestheater erinnert mit „Die heilige Ente“ an den Komponisten Hans Gál. Die satirische Märchenoper des Niederösterreichers war in den 1920er Jahren ein Renner auf den deutschsprachigen Theaterbühnen, bis die Nationalsozialisten ihn aufgrund seiner jüdischen Abstammung zur Flucht zwangen. Die Handlung taucht dabei in die Ferne eines märchenhaften Chinas ab, wo die Götter aus purer Langeweile heraus tüchtig Verwirrung unter den Menschen stiften. Dreh- und Angelpunkte der Geschichte sind dabei eine munter quakende Ente, die Kraft der Liebe, die Macht des Opiums und eben ziemlich verpeilte Götter. Die gekürzte Bearbeitung für Kammerorchester wird von Gregor Horres inszeniert, die musikalische Leitung obliegt Ingmar Beck.
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