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LINZ. Mit 330.000 Quadratmetern ist das Gebiet rund um die Kaserne Ebelsberg das aktuell größte Stadterweiterungsprojekt in Linz. Mit dem Ergebnis des kooperativen Planungsverfahrens steht jetzt auch die Richtung fest, in die es weitergehen soll.

So könnte der neue Stadtteil aussehen. Bild: Planungsteam Masterplan Ebelsberg/Pixlab
  1 / 3   So könnte der neue Stadtteil aussehen. Bild: Planungsteam Masterplan Ebelsberg/Pixlab

„Garten Ebel“ ist der klingende Arbeitstitel des Projektes. Die Grundvoraussetzungen waren, dass hochwertiges, aber erschwingliches Wohnen entsteht und es außerdem entsprechende Flächen für die Ansiedlung von Betrieben gibt. Dadurch soll auch eine reine „Schlafstadt“ verhindert werden. Besonderes Augenmerk wurde im Rahmen des Planungsverfahrens auf eine umfassende Bürgerbeteiligung gelegt.

Bürgerbeteiligung wichtig

„Gerade hier, wo im Vorfeld etwa Bebauungsdichte oder Nutzungsmix noch nicht oder noch nicht genau genug definiert waren, war die Einbindung aller Stakeholder sowie die offene Diskussion eine wichtige Voraussetzung“, erklärt Gunter Amesberger, Direktor für Stadtentwicklung. Im Planungsverfahren wurden dafür planerisch fünf Bereiche – Unterm Baumdach, Kasernengarten, Gartenwelt, Wohnen mit Aussicht und Start up + Wohnen – definiert, beschrieben und in entsprechende Baufelder unterteilt.

Kritik an Vorgehensweise

Die Grünen und die ÖVP kritisieren, dass Bürgermeister Klaus Luger und Stadtrat Markus Hein das Projekt präsentiert hatten, ohne davor den zuständigen Ausschuss informiert zu haben. „Mit dieser intransparenten Vorgehensweise treten Luger und Hein die demokratischen Grundwerte neuerlich mit Füßen“, so Ursula Roschger, Klubobfrau der Grünen Linz. Hein wehrt sich und spricht von einer bewussten Entscheidung, um politische Streitigkeiten zu vermeiden.Weitere Kritik gibt es rund um das Thema Verkehr: „Stadtrat Hein bleibt auch das nach kooperativem Planungsverfahren für das Kasernen-Areal Ebelsberg unbedingt notwendige Verkehrskonzept schuldig“, kritisiert ÖVP-Gemeinderätin Michaela Sommer.

Bürgerversammlung und Präsentation

„Nach der erfolgreichen Präsentation des kooperativen Planungsverfahrens Ebelsberg im Linzer Architekturforum in der vergangenen Woche erfolgt nun auch direkt vor Ort eine Vorstellung der Verfahrensergebnisse. Wir laden dazu alle Ebelsbergerinnen und Ebelsberger am Dienstag, 27. Juni 2017, 18 Uhr in die Neue Mittelschule 23, Ebelsberger Schloßweg 26, 4030 Linz ein“, erklärt der freiheitliche Planungsstadtrat Markus Hein.

 Die Anwohner sollen so im Rahmen der Präsentation wichtige Informationen aus erster Hand durch Planer, Politik, Bauträger sowie Verkehrsexperten erhalten und haben auch die Möglichkeit, Fragen bzw. eigene Anregungen einzubringen.


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