LINZ. Waren noch vor ein paar Jahren Solar- und Photovoltaikanlagen bei den Umweltförderungen der Stadt Linz im Vordergrund stehen nun E-Mobilität und Fassadenbegrünungen im Fokus.
Die Überhitzung von Städten wird besonders im Sommer mehr und mehr zum Problem. Neben Parkanlagen, die zur Durchlüftung und Abkühlung der Innenstadt dienen, können auch Fassadenbegrünungen einen wichtigen Beitrag leisten. „So eine vernünftige Fassadenbegrünung bringt die Temperatru um 14 Grad herunter“, verweißt Umweltstradträtin Eva Schobesberger auf eine Studie aus Wien. Dementsprechend sollen künftig kühlende Begrünungsmaßnahmen von der Stadt Linz gefördert werden.
Um dieses Thema verstärkt in der Öffentlichkeit präsentieren und vorstellen zu können, wird der MUGLI Informations-Container der Kompetenzstelle für Bauwerksbegrünung im Sommer nach Linz kommen.
Förderungen bei umweltfreundlicher Mobilität
In den vergangenen Jahren hat das Linzer Umweltressort erfolgreich einen Schwerpunkt auf umweltfreundliche Mobilität gelegt. Dazu werden der Ankauf von Lastenfahrrädern, Fahrradanhänger sowie die unterschiedlichen Arten der Elektromobilität (für Betriebe) gefördert. 2018 am stärksten nachgefragt waren Radanhänger für Privatpersonen, Dienstfahrräder für Unternehmen sowie E-Lastenräder, ebenfalls für Privatpersonen.
Dem Schwerpunkt entsprechend gibt es auch im Bereich E-Mobilität neue Förderungen: Erstmals auch gefördert werden E-Lastenfahrradanhänger in einer Höhe bis zu 1.000 Euround E-Ladestationen von Linzer Firmen, Betriebe, Unternehmen und Linzer Organisationen mit öffentlichem Interesse.
Solaranlagen-Check
Ebenfalls neu im Förderungs-Katalog ist der Solaranlagen-Check. Obwohl es sich bei Solaranlagen um technische Anlagen handelt, werden diese in der Regel nur selten überprüft. Aus diesem Grund fördert die Stadt Linz in Kooperation mit der Linz AG die Überprüfung von Solaranlagen (Solaranlagen-Check). Der Solaranlagencheck bietet eine Analyse der Funktionsfähigkeit durch ein technisches Büro oder einen Installateur. Dieser soll vor Ort Untersuchungen an der Anlage durchführen. Dabei sollen der Anlagenzustand, Empfehlungen zur Optimierung der Anlage sowie (falls nötig) erforderliche Maßnahmen und eine Abschätzung über Kosten und Ertragssteigerung festgehalten werden. Die Anlagenbesitzer entscheiden selbst, wie sie mit diesen Empfehlungen umgehen.
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