Linzer City soll zukunftsfit werden
LINZ. Mit dem Projekt „Lebendige City Linz“ soll die Linzer Innenstadt zukunftsfit gemacht werden. Dabei wird auch die Leerstandssituation analysiert.
Verändertes Konsumverhalten, hohe Mobilität, der boomende Online-Handel sowie nicht zuletzt auch die Konkurrenz auf der „grünen Wiese“ haben dazu geführt, dass sich innerstädtische Wirtschaftsräume in Österreich bzw. ganz Europa gegenwärtig in einem Transformations- bzw. auch Neuausrichtungsprozess befinden – so auch die Linzer Innenstadt. Derzeit ist die Linzer Innenstadt sehr beliebt: „Die Linzer tendieren zum Einkauf stark in die Stadtmitte“, so Experte Roland Murauer von Cima Austria Beratung + Management. Bei der innerstädtischen Flächenproduktivität liegt Linz mit 4.510 Euro pro Quadratmeter Verkaufsfläche noch vor Salzburg und Innsbruck. „Das ist eine der wichtigsten Zahlen im Handel.
Konkurrenz Online-Handel
Damit das so bleibt, startet nun die Stadt Linz mit den Netzwerkpartnern Tourismusverband Linz, City-Ring und Wirtschaftskammer das Projekt „Lebendige City Linz“ – eine proaktive Maßnahme, auch im Hinblick auf den immer stärker werdenden Online-Shopping-Boom. Die wesentlichen Ziele dieses wirtschaftspolitischen Leitprojekts sind neben einer objektiven, fachliche Beurteilung der aktuellen „Standortqualität“ der Linzer Innenstadt auch eine konkrete Hilfestellung für (Geschäftsflächen-) Hausbesitzer, Dienstleistungsbetrieben und Geschäften. Das Projekt gliedert sich in insgesamt vier Phasen.
Leerstandsanalyse
Phase 1 umfasst von Oktober 2019 bis Jänner 2020 dabei die Analyse leerstehender oder suboptimal genutzter (ebenerdiger) Geschäftsflächen. „Da wird direkt mit den Immobilienbesitzern Kontakt aufgenommen“, so Murauer. In weiterer Folge wird auch analysiert, inwieweit diese Geschäftslokale besser genutzt werden können. Alle Leerstände zu beseitigen hält Murauer jedoch für nicht realistisch. „Man kann nicht Leerfläche mit Leerfläche vergleichen. Die Rahmenbedingungen müssen passen.“ Dies sei nicht überall der Fall. In Phase 2 wird die aktuelle und mittelfristige Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Betriebe eruiert.
Maßnahmen und Standortmanagement
Phase 3 baut auf den Daten und Fakten der beiden vorgeschalteten Projektabschnitte auf und entwirft konkrete Maßnahmen zur wirtschaftlichen und infrastrukturellen Weiterentwicklung der Linzer Innenstadt. Phase 4 lotet die Möglichkeit der Installierung eines City-Standortmanagements aus.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden