Vorverlegte Sperrstunde: Oberösterreich macht vorerst nicht mit
OÖ/LINZ. Die Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg haben angekündigt, aufgrund steigender Corona-Zahlen die Sperrstunde vorzuverlegen, auf 22 Uhr. Oberösterreich werde bei dieser Maßnahme vorerst nicht mitziehen, teilt Landeshauptmann Thomas Stelzer mit.
Die Maßnahme in den drei Bundesländern ist vorerst auf drei Wochen befristet, sie tritt kommenden Freitag, 25. September, in Kraft. Bisher mussten die Lokale um 1 Uhr schließen. Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte konkret auch an Wien und Niederösterreich appelliert, diesem Beispiel zu folgen.
„Oberösterreich wird diesen Schritt vorerst nicht mitmachen“
„Wir beobachten die Corona-Lage in Oberösterreich sehr genau. Gerade unser Bundesland hat in den Sommermonaten mehrmals gezeigt, dass es zur richtigen Zeit, die richtigen Maßnahmen setzt, etwa mit einer verschärften Maskenpflicht. Politische Entscheidungen müssen immer mit Maß und Ziel getroffen werden, das ist mein klarer Anspruch. Gerade erst gestern (21. September, Anmerkung der Redaktion) wurde wieder österreichweit die allgemeine Maskenpflicht eingeführt. Und ein Blick auf die aktuellen Corona-Zahlen in Oberösterreich bestätigt meine Meinung, dass es aus heutiger Sicht nicht notwendig ist, die Sperrstunde vorzuverlegen“, so Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer zu der Entscheidung der Bundesländer Tirol, Vorarlberg und Salzburg.
„Können nichts ausschließen“
Gleichzeitig betont Stelzer aber auch: „Es sei nicht ausgeschlossen, dass weitere Maßnahmen zur gegebenen Zeit einmal notwendig werden: Das Corona-Virus hat uns gelehrt, dass wir nichts ausschließen können.“
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