
LINZ. Eine Linzer Altstadt-Wirtin hat heute trotz Covid-Lockdown ihr Lokal aufgesperrt. Die Polizei verteilte zahlreiche Anzeigen. Der Magistrat sprach ein Betretungsverbot aus. UPDATE: Das Lokal wurde geräumt, „die Stadt Linz hat großes Verständnis für die wirtschaftlichen Sorgen. Es gibt jedoch keine Toleranz gegenüber einzelnen Betreibern, die sich medial inszenierend über geltende Gesetze hinwegsetzen“, lässt Bürgermeister Klaus Luger wissen.
Die Wirtin hatte die Öffnung ihres Lokals vorab unter anderem bei einer Corona-Demo angekündigt. Sie könne ihr Kind nicht mehr versorgen und stehe vor der Obdachlosigkeit. „Als Mama werde ich gezwungen die Verordnungen zu umgehen… ich kann mein Kind nicht mehr versorgen“, stand auf einem Schild vor dem Lokal. Außerdem zu lesen: „Hiermit bitte ich jeden radikal denkenden rechts/links mein Badcafe nicht zu betreten. Ich war nie radikal, muss einfach überleben.“ Gebeten wurde von der Wirtin auf einem Zettel an der Türe auch, die Abstandsregeln einzuhalten.
Zahlreiche Anzeigen
Die Polizei war kurz nach der Öffnung vor Ort. Wie die Polizei am Abend auf Twitter mitteilte, hagelte es insgesamt 96 Anzeigen gegen 37 Personen. Viele waren ohne Mund-Nasenschutz. Den Gästen drohen bis zu 1.450 Euro Strafe pro Person, auf die Wirtin könnten bis zu 30.000 Euro Strafe zukommen.
UPDATE: Lokal geräumt, Betretungsverbot ausgesprochen
Die Stadt Linz bzw. Bürgermeister Klaus Luger hat in seiner Funktion als Bezirkshauptmann hat am Abend auf die Aktion reagiert und ein Betretungsverbot gegen das Altstadtlokal „Badcafe“ verhängt. Das behördliche Betretungsverbot wurde um 20 Uhr von der Gesundheitsbehörde in Koordination mit der Linzer Stadtpolizei vor Ort zugestellt und das Lokal geräumt.
„Die Stadt Linz hat großes Verständnis für die wirtschaftlichen Sorgen von Gastronomen, die ebenso wie Handel und viele Dienstleistungen vom Lockdown schwer getroffen sind. Es gibt jedoch keine Toleranz gegenüber einzelnen Betreiberinnen und Betreibern, die sich medial inszenierend über geltende Gesetze hinwegsetzen und somit das gemeinsame Ziel einer Eindämmung der Covid-19-Pandemie gefährden. Dieses Verhalten ist unverantwortlich und höchst unsolidarisch gegenüber all jenen Menschen, die auf vieles verzichten und sich wie die allermeisten Gastronomen an geltende Bestimmungen halten“, so Bürgermeister Klaus Luger in einer Stellungnahme.
Wut Wirtin - Endlich gibt es eine resolute Klein - Unternehmerin die den Schritt riskierte gegen die Grün und Türkis zunehmende Diktatur vorzugehen! Ich hoffe sehr, dass auch andere betroffen Wirte den Mut aufbringen werden, dem politisch selbstgemachten Corona Wahn entgegenzusteuern. Die Lobbyisten dürfen ja ihre Schigebiete reibungslos betreiben! Schade, dass es noch immer kein Impfstoff gegen Dummheit und Korruptheit besteht ! Manche Politiker hätten den dringend nötig!
- Go down, Moses! Freunde, der erste Stein in Europa ist gefallen: "Nach Streit um Corona-Hilfen der EU: Italiens Regierungskoalition bricht auseinander" (RT-Deutsch, 13.01.21, 18:30 Uhr). Mögliche Szenarien: Kabinettsumbildung mit oder ohne Giuseppe Conte oder Neuwahlen! Die italienische Regierung ist zwar nicht am Widerstand des Volkes gescheitert, aber die Regierung, die Italien in die Corona-Krise gestoßen hat, ist nicht mehr! Welche Regierung wird die nächste sein? Welche die Übernächste? Let my people go!
Polarisierung - Entweder sie ist die böse Coronaleugnerin, die die Höchststrafe verdient, oder sie ist eine bejubelte Freiheitskämpfin? Könnte es sein, dass beide Extrempositionen aus diesem Fall die falschen Schlüsse ziehen? Den Berichten zufolge hatte diese Wirtin ihr Lokal erst wenige Monate vor Beginn der Corona Krise geöffnet und ist dadurch bei den Hilfsmaßnahmen durch den Rost gefallen. Ihre Sorgen sind berechtigt und Enphatie ist angebracht! Vielleicht hätte es aber auch eine andere Lösung gegeben, die mit den Gesetzten konform ist. Aber auf jemand zu treten, der schon am Boden liegt, indem man 30 000 € Strafe angemessen findet, macht mich als moderaten Bürger besorgt.