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Ö. Ab 1. Februar ist auf Österreichs Autobahnen nur mehr die neue Vignette in Apfelgrün bzw. die Digitale Vignette 2021 gültig. Dass Fahrzeuglenker aber um keine Ausrede verlegen sind, wenn sie mit einer ungültigen Vignette erwischt werden, ist für die Asfinag Mautaufsichtsorgane nichts Neues. Von der Vignette, die als Geschenk auf die Weinflasche geklebt wurde, bis zum Vignetten fressenden Hund ist alles dabei. Allerdings schützen Ausreden und Unwissen nicht vor einer Ersatzmaut.

Ab 1. Februar gilt nur mehr die Autobahnvignette in Apfelgrün. (Foto: Asfinag)
Ab 1. Februar gilt nur mehr die Autobahnvignette in Apfelgrün. (Foto: Asfinag)

Zum Vignettenwechsel hat die Asfinag eine Hitparade an Ausreden zusammengespielt. Hier die Übersicht der häufigsten Begründungen für das Fehlen einer korrekten Vignette:

  • „Hab nichts von der Vignettenpflicht in Österreich gewusst“
  • „Hab nicht gewusst, wo man sich eine Vignette kaufen kann“
  • „Das Navi hat mich auf die Autobahn gelotst“
  • „Es ist umständlich, eine 10-Tages-Vignette von der Windschutzscheibe abzulösen“
  • „Muss schnell ins Krankenhaus“
  • „Keine Vertriebsstelle gefunden“
  • „Keine Vignette an der Vertriebsstelle erhalten“
  • „Vignettenpflicht-Schilder nicht gesehen“
  • „Das ist nicht mein Auto.“
  • „Hab‘ ja eh die Sondermautstrecke bezahlt.“
  • Digitale Vignette: „Ich habe mich bei der Eingabe ja nur um eine Ziffer geirrt.“

Andere absurde Ausreden in der Vergangenheit:

  • „Die Kinder haben beim Spielen die Vignette zerstört“
  • „Der Hund hat die Vignette erwischt und zerbissen“
  • „Vignette ist in der Handtasche der Ehefrau“

Bei Verstoß wird Ersatzmaut fällig

Wird im Rahmen einer Vignettenkontrolle festgestellt, dass keine gültige Vignette auf der Windschutzscheibe aufgeklebt ist, so muss unmittelbar vor Ort eine Ersatzmaut an die Asfinag Mautaufsichtsorgane bezahlt werden. Für mehrspurige Fahrzeuge beträgt die Ersatzmaut 120 Euro, für einspurige 65 Euro. Dies gilt auch, wenn ein Fahrzeuglenker durch eine Automatische Vignettenkontrolle ohne gültige Vignette erfasst wird.

Wird die Ersatzmaut nicht bezahlt, wird eine Anzeige bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde gemacht. Der Strafrahmen im Verwaltungsstrafverfahren kann sich bis zu 3.000 Euro erstrecken.

Mauteinnahmen finanzieren Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit

Die Klebevignette ist bei über 6.000 Vertriebspartnern in Österreich und im grenznahen Ausland erhältlich – die Digitale Vignette gibt es online im Mautshop unter www.asfinag.at oder über die kostenlose App „Unterwegs.“

Die Asfinag ist ein zu 100 Prozent nutzerfinanziertes Unternehmen. Wie alle Mauteinnahmen werden auch die Einnahmen aus dem Vignettenverkauf wiederum in die Erhöhung der Verkehrssicherheit, in die Verbesserung des Fahrkomforts sowie in den Betrieb und den Ausbau des 2.233 Kilometer umfassenden österreichischen Autobahnen- und Schnellstraßennetzes investiert.


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