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Rund 67.000 mehr Erstimpfungen in OÖ durch Verlängerung des Intervalls

Karin Seyringer, 26.03.2021 14:34

OÖ. Das nationale Impfgremium hat empfohlen, den Intervall zwischen Erst- und Zweitimpfung bei den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna auf sechs Wochen auszudehnen. Das Land OÖ nimmt die Empfehlung auf und adaptiert den Impfplan. Damit können in den nächsten Wochen rund 67.000 mehr Erstimpfungen in OÖ durchgeführt werden. 

 (Foto: LookerStudio/Shutterstock.com)
(Foto: LookerStudio/Shutterstock.com)

Auf Empfehlung des Nationalen Impfgremiums soll künftig das Impf-Intervall für mRNA-Vakzine (BioNTech/Pfizer und Moderna) verlängert werden. Damit soll in Zukunft die zweite Dosis erst nach sechs Wochen verimpft werden, anstatt wie bisher bei BioNTech/Pfizer nach drei Wochen und bei Moderna vier Wochen. Nach Einschätzung der Experten tritt bei allen Impfstoffen nach dem 22. Tag der ersten Dosis eine gewisse Schutzwirkung ein.

Durch die Ausdehnung des Impfintervalls sollen mehr Menschen schneller eine Grundimmunisierung erhalten.

Bereits bestehende Termine bleiben

Vom Land OÖ wird daher der Impfplan angepasst. „Mit dem auf sechs Wochen verlängerten Impfintervall zwischen Erst- und Zweitimpfung bei BioNTech/Pfizer und Moderna haben wir die Möglichkeit, mehr Oberösterreicher schneller impfen zu können. Durch die Streckung des Impfintervalls werden bereits in den Kalenderwochen 14 bis 17 rund 67.000 zusätzliche Erstimpfungen durchgeführt werden können und gemäß der aktuellen Erlasslage des Bundes hauptsächlich den über 65-Jährigen zur Verfügung gestellt werden“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander. Der genaue neue Plan soll zeitnah kommuniziert werden

Für alle, die bereits eine Impfung erhalten haben, wird sich der Zweitimpftermin nicht verändern und bestehende Erstimpftermine werden nicht verschoben. Erst bei einer Erstimpfung ab der kommenden Woche wird das neue Sechs-Wochen-Intervall angewendet.

„Weiter geduldig sein“

„Die Hoffnung auf einen Impfstoff hat in den vergangenen Monaten vielen geholfen. Aber klar ist, je rascher wir mit der Impfung voranschreiten, desto rascher wird ein normales Leben wieder möglich werden. Wir müssen aber geduldig sein, weil Produktion und Organisation Zeit brauchen. Wir müssen Verantwortung übernehmen und uns weiter an Regeln halten“, so Haberlander.


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