Erstmals seit acht Jahren Rückgang an Geburten in Linz
LINZ. Ein erstmals leichter Rückgang der Bevölkerungszahl durch die Corona-Krise und ein Rückgang an Geburten erstmals seit acht Jahren sind in der Landeshauptstadt Linz zu verzeichnen.
Auch im März hat sich der Trend der vergangenen Monate fortgesetzt – vermindertes Wanderungsvolumen und geringere Geburtenzahlen als noch vor der Corona-Krise prägen die Bevölkerungsentwicklung in der Landeshauptstadt. Insgesamt ergibt das für Linz eine leicht rückläufige Bevölkerungszahl. Am 1. April 2021 wurden in Linz mit 207.743 Hauptwohnsitzen um knapp 250 weniger als noch vor einem Jahr gezählt. Nach kräftigen Zuwächsen seit 2013 hat sich das Tempo des Zuzuges nach Linz seit Beginn der Corona-Krise damit etwas verlangsamt.
463 Säuglinge von Jänner bis April entbunden
Auch die Zahl der Geburten verzeichnet einen leichten Rückgang: wurden bis 1. April 2020 noch 482 Babys geboren, wurden mit Stichtag 1. April 2021 nur noch 463 Säuglinge in der Landeshauptstadt entbunden (-19). Dies entspricht einer Reduktion um vier Prozent. Ebenfalls bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Corona-Pandemie zu keiner erhöhten Sterblichkeit führte.
Weniger Menschen von Linz weggezogen
Blickt man auf die Entwicklung alleine im Jahr 2021 (Veränderung jeweils von Jahresbeginn bis 1. April), so sind die Zuzüge mit 3.312 Personen gegenüber 3.337 Wegzügen minimal rückläufig (-25). Analysiert man jedoch die Wanderungsbewegungen insgesamt, so erkennt man, dass im Vorjahr rund 13.805 Personen von Linz weggezogen sind, so wenig wie seit drei Jahren nicht mehr. Im Vergleich dazu sind 2020 insgesamt 13.866 Personen nach Linz gekommen. Daraus ergibt sich de facto eine stabile Bevölkerungsentwicklung.
Bgm Luger: „In Krisenzeiten ein attraktiver Wohnort“
„Die Lebensstadt Linz bleibt auch in Krisenzeiten ein attraktiver Wohnort. Die Chancen und Möglichkeiten, die die drittgrößte Stadt Österreichs bietet, würdigen nach wie vor viele Personen. Verlässliche Kinderbetreuungsangebote, bessere Chancen auf Arbeit sowie ein starkes soziales Netz machen Linz einfach lebenswert und bietet besondere Sicherheit in Krisenzeiten“, führt Bürgermeister Klaus Luger aus.
„Das Mobilitätsverhalten der Linzer zeigt klar, dass die Menschen in Krisenzeiten tendenziell weniger Risiken und damit einhergehende Veränderungen wie Wohnortwchsel eingehen. Unsere städtischen Leistungen, die unter anderem im ,Pakt für Linz‘ beschlossen wurden, unterstützen die gesamte Bevölkerung und sind somit ein starker Anker in unsicheren Zeiten“ erörtert Bürgermeister Klaus Luger abschließend die Auswirkungen der aktuellen Bevölkerungssituation.
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