Breite Impfung für Polizei startet
WIEN/OÖ/NÖ. Die Kritik an fehlenden Impfungen für die Polizei war zuletzt groß, vor allem aus den eigenen Reihen. Am Freitag stellte Innenminister Karl Nehammer nun den Impfplan für die Polizei vor.
Verkündete Bundeskanzler Sebastian Kurz nach dem Impfgipfel am Freitag, dass bis Ende April die Impfungen bei der Polizei abgeschlossen werden könnten, relativierte Innenminister Nehammer danach: Bis Mitte Mai sollen alle, die wollen, geimpft werden können. Man könne bis Ende April breitflächig impfen, sei aber auch abhängig von der Lieferung der Tranchen.
Aber, bei den Impfungen gebe es jetzt die entscheidende Wende mit unmittelbarer Auswirkung auf die Polizei. „Die Polizei ist schon viele Monate gefordert, sie leistet in unterschiedlichen Einsatzszenarien einen schweren und guten Dienst - von Grenzkontrollen bis hin zu Corona-Partys und den fordernden Einsätzen bei den Corona-Demos“, so Nehammer.
10.000 Dosen nächste Woche
Grundsätzlich war die Polizei bei den Impfungen schon gleich nach Ostern vorgesehen, durch eine Umreihung und Priorisierung hin zu den über 65-Jährigen wurde dies aber nach hinten verschoben. „Mit Nachverhandlungen konnten 2.500 Impfdosen in einer ersten Tranche erreicht werden und mit den Impfungen begonnen werden.“ Dazu wurden Restkontingente in den Bundesländern an die Polizei verimpft.
Nächste Woche komme nun aber die erste große Tranche mit 10.000 Impfdosen für die Polizei, zu Beginn dürfte es laute Nehammer AstraZeneca, dann Moderna sein - „wir nehmen an Impfdosen an, was wir bekommen.“
Insgesamt 37.000 Mitarbeiter zählt die Polizei. Derzeit 230 positive Covid-Fälle gebe es innerhalb der Polizei, so Nehammer.
Oberösterreichs LH-Stellvertreterin Christine Haberlander kritisierte am Freitag auch den Bund und forderte umgehende Impfungen bei der Polizei.
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