Julia Traxler: "Ich möchte aus meinen Fotografien Kunstobjekte machen"

„Ich möchte aus meinen Fotografien Kunstobjekte zum Aufhängen machen“, erzählt die 28-Jährige. Dazu lässt Traxler Fotografien groß ausdrucken und auf Rahmen spannen, um ihnen dann mit Pinsel und Farbe den letzten Schliff zu verpassen. „Ich male sehr gerne und möchte mich dahingehend einfach noch mehr ausleben“, erzählt die Feldkirchnerin mit Fotostudio in Linz. Wichtig sei nur, dass die Basis-Fotografie von vornherein künstlerisch angehaucht sein muss, etwa mit viel Schatten und aus einem speziellen Blickwinkel heraus fotografiert. „Ich glaube, dass das Zusammenspiel von Fotografie und Malerei wirklich spannend sein kann“, so die 28-Jährige, die sich aktuell aber noch in der Finetuning-Phase sieht.

Die Zeit abseits des neuen Projekts hat Julia Traxler zum Aufarbeiten von liegen gebliebener Arbeit und zum Kreieren von neuen Konzepten genutzt. „Ich habe Fotos bearbeitet, die noch ausständig waren, oder auch ganz alte Projekte wieder ausgegraben, um noch mehr aus ihnen rauszuholen. Ich habe einfach Sachen angepackt, die ich sonst wahrscheinlich nie abhaken hätte können. Fad war mir nie“, lacht die Fotografin, die sich zum Glück auch im vergangenen Jahr über viele Aufträge freuen durfte. Wirklich ruhig war es zuletzt nur im Februar und März: „Die Zeit habe ich aber genutzt, um noch mal richtig Energie für den Frühling zu tanken.“

Die 28-Jährige ist vor sechs Jahren als selbstständige Fotografin durchgestartet, die ersten drei Jahre als Assistentin an der Seite von Heli Mayr. Am liebsten fotografiert Julia Traxler alles, was mit Mode und Fashion zu tun. „Ich verbringe auch immer ein bis zwei Monate über den Winter in Kapstadt, um Shootings mit meinen Modepartnern abzuwickeln“, so Traxler. 2019, wenige Monate vor Corona, hat sie mit einer Kollegin noch Innercircle Management gegründet, eine All-in-one-Agency für Models in Linz. „Natürlich war die letzte Zeit nicht leicht, aber wir sind optimistisch“, so Traxler.