OÖ/NÖ. Ab kommender Woche gelten für die Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich und auch Tirol strengere Regeln für den Schulunterricht. Die Schul-Sicherheitsstufe drei wurde erstmals verhängt.
Die Stufe drei bedeutet, dass Schüler und Lehrkräfte an Oberstufen auch im Unterricht Maske tragen müssen. Schulveranstaltungen wie Wandertage und auch Angebote externer Partner dürfen nicht durchgeführt werden. Elternsprechtage und Konferenzen sowie Sitzungen müssen digital stattfinden. Musizieren mit Blasinstrumenten darf nur mehr im Freien stattfinden.
Schlagend wird die Stufe drei – die höchste Risikostufe im Schulbereich – ab einer risikoadjustierten 7-Tage-Inzidenz von über 200, zudem sind mehr als 20 Prozent der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt.
Jede Woche berät die Coronavirus-Kommission auch über den Schulbetrieb, für die Festlegung der Risikostufen wird die sogenannte risikoadjustierte Inzidenz (berücksichtigt neben den Infektionszahlen auch Zahl der Tests, Aufklärungsrate, Symptomatik und Dynamik des Infektionsgeschehens) sowie die Auslastung der Intensivstationen herangezogen.
Faßmann: Schule unbedingt offen halten
Bildungsminister Heinz Faßmann kann sich einen weiteren Lockdown an den Schulen nicht vorstellen. Das verdeutlichte er am Donnerstag bei den Beratungen des Entwurfs zum Bildungsbudget 2022 im Budgetausschuss des Nationalrats. Wie wichtig der Präsenzunterricht sei, habe sich in den letzten Monaten schon an den psychologischen Beeinträchtigungen aufgrund von Distanzunterricht gezeigt. Zum Erhalt der offenen Schulen teste man daher alle 1,1 Millionen Schüler Österreichs dreimal wöchentlich auf das Coronavirus.
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