Linzer lassen sich Schnauzer für den guten Zweck wachsen
LINZ. Um Aufmerksamkeit für das Thema Männergesundheit zu schaffen und Spenden zu sammeln, lassen sich ansonsten frisch rasierte Männer auf der ganzen Welt im „Movember“ einen Schnurrbart wachsen – darunter auch die Mitglieder der „Lentia Lemurs“ aus Linz.
Gegründet wurden die „Lentia Lemurs“ vor neun Jahren von Raphael Zeman, Simon Haunschmidt und Teamkapitän Paul Zeinhofer. „Die Inspiration haben wir bei den Übertragungen der NFL (Amerikanische Football-Profiliga, Anm.) bekommen, wo Movember schon länger eine Rolle gespielt hat und von einigen Spielern und Fernsehsendern unterstützt wurde. So ist auch der Name Lentia Lemurs entstanden, angelehnt an die Namen der NFL-Teams. Lemuren sind unsere Lieblingstiere“, so die Gründungsmitglieder.
„Die ersten Jahre ging es mehr oder weniger um den Spaß, gespendet haben wir hauptsächlich selber. Einige von uns hatten zu dieser Zeit noch nicht einmal annähernd einen echten Schnauzer, eher einen leichten Flaum über der Lippe“, so Paul Zeinhofer.
Bereits 5.000 Euro an Spenden gesammelt
Seitdem ist die Gruppe der Bartträger ständig gewachsen: „In diesem Jahr haben wir über 20 Teammitglieder, die meisten davon in Linz und Umgebung, einige auch in Wien und Innsbruck; ein Teammitglied repräsentiert uns sogar in Belgien“, verrät Raphael Zeman.
„Wir haben in den letzten Jahren an die 5.000 Euro an Spenden gesammelt, alleine 2020 waren es 2.725 Euro. Österreichweit gehören wir in den letzten Jahren immer zu den Teams mit den höchsten Spendensummen. Letztes Jahr waren wir sogar in den Top 3“, ist Johannes Schmollngruber stolz. Und Simon Haunschmidt weiß, dass sie die Aufmerksamkeit dazu nutzen, den Menschen über die Anliegen der Movember Foundation zu erzählen: „Dabei geht es vor allem um Männergesundheit in Bezug auf psychische Gesundheit und Selbstmordprävention, Prostatakrebs und Hodenkrebs.“
„Der Bart gefällt nicht jedem“
Den Mitgliedern passieren im November immer wieder lustige Dinge: „Vor allem, wenn wir gemeinsam als Gruppe unterwegs sind, werden wir oft angesprochen. Die meisten Personen reagieren zuerst eher belustigt auf die Bärte. Wenn wir den guten Zweck dahinter erklären, erhalten wir durchgehend positive Rückmeldungen. Auch wenn der Bart nicht jedem gefällt“, berichtet Jürgen Schmolmüller.
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