Diözese Linz feiert 25 Jahre Osthilfefonds
LINZ. Seit 25 Jahren unterstützt der sogenannte Osthilfefonds der Diözese Linz pastorale Projekte in Mittel- und Osteuropa. Sein Jubiläum wird mit einem Festakt am 7. Dezember im Priesterseminar Linz und am 8. Dezember im Rahmen eines Festgottesdienstes im Mariendom begangen.
Der Fonds der Diözese Linz zur Finanzierung pastoraler Projekte in Mittel- und Osteuropa wurde 1996 unter Bischof Maximilian Aichern gegründet. Er unterstützt in Weißrussland (Erzdiözese Minsk-Mogiljew, Diözesen Grodno, Pinsk und Witebsk), Rumänien (Erzdiözese Alba Iulia), Bosnien-Herzegowina (Diözese Mostar) sowie in anderen Regionen Ost- und Mitteleuropas Projekte, die das kirchliche Leben fördern und den Einsatz der Kirche in den Bereichen Bildung, Soziales und Menschenrechte stärken. Die Projekte haben eine längerfristige Wirkung und sind eingebunden in ein pastorales Konzept der jeweiligen Ortskirchen bzw. Ordensgemeinschaften.
„In den Jahren 1996 bis 2021 wurden insgesamt 1.052 Projekte und Programme mit 7.193.532 Euro unterstützt, etwa die Hälfte der Mittel wurde für Projekte und Programme in Belarus verwendet, jeweils etwa ein Viertel für die Unterstützung in Bosnien und Herzegowina und Rumänien. Jedes Jahr werden zwischen 40 und 45 Projekte und Programme finanziert“, berichtet Koordinatorin Sigried Spindlbeck.
Rasche Hilfe in Notsituationen
Rasch und unbürokratisch kann auch in speziellen Notsituationen Hilfe geleistet werden. Nach dem Erdbeben in Kroatien Ende des Jahres 2020 wurde gemeinsam mit dem Kroatischen Verband der Katholischen Familienberatungsstellen psychologische und therapeutische Hilfe und Beratung in den betroffenen Pfarren der Diözese Sisak angeboten. 2857 betroffene Menschen nahmen die Hilfe in Anspruch. Mit fünf Projekten in allen Ländern wurden in der ersten Phase der Corona-Pandemie Schutzmaterialien und Desinfektionsmittel angekauft und die psychosoziale Unterstützung in Pfarren ausgebaut. Aktuell wird die Kirche in der Ukraine mit einem Nothilfeprogramm unterstützt.
Feier zum 25-jährigen Bestehen
Das 25-jährige Jubiläum des Osthilfefonds wird mit einem Festakt im Priesterseminar Linz und im Rahmen eines Festgottesdienstes im Mariendom begangen.
Am Mittwoch, 7. Dezember findet ab 18 Uhr in der Bischofsaula des Linzer Priesterseminars (Harrachstraße 7) der Festakt zu 25 Jahre Osthilfefonds statt. Festgäste sind unter anderem Bischöfe und Vertreter aus den Partnerdiözesen in Rumänien, Belarus, Tschechien sowie Bosnien und Herzegowina. Den Abend eröffnet ein Festvortrag zum Thema: „Europa am Scheideweg. Die Rolle der katholischen Kirche in einer sich verändernden Welt“ von Bischof Laszlo Nemeth SVD aus Serbien. Nach dem Vortrag wird die Fotoausstellung #GLAUBENLEBEN – KINDER UND JUGENDLICHE AUS BELARUS IM PORTRÄT des Fotografen Br. Korneliusz Konsek SVD eröffnet. Durch den Abend führt Christine Haiden. Um Anmeldung wird gebeten: www.dioezese-linz.at/osthilfefonds/anmeldung
Am Donnerstag, 8. Dezember, um 10 Uhr wird im Linzer Mariendom im Rahmen des Festgottesdienstes zu Mariä Empfängnis mit Bischof Manfred Scheuer auch das Jubiläum „25 Jahre Osthilfefonds der Diözese Linz“ mit Bischöfen aus den Partnerdiözesen gefeiert. Musikalisch gestaltet wird der Festgottesdienst mit der Messe in G-Dur von Franz Schubert Es musizieren Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Andreas Peterl. An der Orgel: Domorganist Wolfgang Kreuzhuber und Dommusikassistent Gerhard Raab.
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