Radständer unter der Neuen Eisenbahnbrücke werden ausgetauscht
LINZ. Mehrere Linzer dürften sich über die Radständer unter der Neuen Eisenbahnbrücke gewundert haben, auch Leserin Tamara H. und die Radlobby Oberösterreich üben Kritik an der Lösung. Auf Tips-Nachfrage stellte sich heraus: Bei der Bestellung ist etwas schiefgelaufen, die Radständer werden im Dezember ausgetauscht.
Tips-Leserin Tamara H. aus Linz wundert sich über die Art der neuen Fahrradständer in Linz. So wurde etwa unter der Neuen Eisenbahnbrücke ein großzügiger Fahrradabstellplatz errichtet, der weitgehend unbenutzt bleibt. Kein Wunder meint Frau H., sie suche sich als Alltagsradlerin stets Alternativen zu niedrigen und unbefestigten Ständern, schließlich sei es fast unmöglich, das Rad dort sicher anzuketten.
„Felgenkiller“
Laut der Bautechnikverordnung des Landes Oberösterreich sind Stellflächen für Fahrräder „mit geeigneten, Schäden an den Fahrrädern (insbesondere an den Felgen) ausschließenden Vorrichtungen zum standsicheren Abstellen auszustatten (zB mit Anlehnbügeln, Rahmenhaltern oder Wandgeländern).“ Im Fall der Radständer in Nähe des Blau-Weiß-Stadions kann davon nicht die Rede sein, meint die Radlobby Oberösterreich, diese seien vielmehr „Felgenkiller“ und „Steuergeldverschwendung“.
Präventionstipps gegen Fahrraddiebe
Das Bundeskriminalamt empfiehlt zur Prävention vor Fahrraddiebstahl übrigens, das Fahrrad ein einem festen Gegenstand abzusperren, wobei das Schloss nicht auf dem Boden aufliegen sollte. Im öffentlichen Raum seien gut beleuchtete, gut frequentierte Abstellplätze zu bevorzugen. Diese Tipps sind bei der genannten Radabstellanlage nur bedingt oder kaum umsetzbar.
Zudem werden dort besonders sichere Fahrradschlösser wie Bügelschlösser zum Problem – falls sich das Schloss an den niedrigen Fahrradständern überhaupt abschließen lässt, ist es nur möglich, das Vorder- oder Hinterrad zu befestigen. Vielradler wissen: Hinterrad und Rahmen sollten immer zusammengeschlossen werden, noch besser ist es, den Rahmen an einen festen Gegenstand anzuschließen.
Falsche Radabstellanlage geliefert
Auf Nachfrage bei der ILG Immobilien Linz klärt Geschäftsführer Markus Eidenberger auf: „Bei der Bestellung ist etwas schiefgegangen, es wurden nicht die korrekten Radabstellanlagen geliefert.“ Die Radständer hätte man einstweilen als Übergangslösung aufgestellt, und einen Liefertermin Anfang Dezember für die neue Radabstellanlage vereinbart. Dann werden es Bügel-Fahrradständer sein, an denen sich auch der Rahmen befestigen lässt.
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