LINZ. Im Juli war Baustart an der Europaschule, der Praxisschule der Pädagogischen Hochschule OÖ. Das Schulgebäude wird bis Ende 2026 erweitert und neuorganisiert. Die Errichtungskosten belaufen sich auf 23 Millionen Euro.
Die Erweiterung erfolgt durch einen zentralen zweigeschossigen Verbindungsbau. Dafür wird der bestehende Mitteltrakt zwischen Turnsaalgebäude und Klassentrakt abgerissen und neu errichtet. Durch die Verlegung des Haupteinganges in die Honauerstraße (aktuell in der Lederergasse) wird dieser Neubau die neue Mitte der Schule.
Während das Turnsaalgebäude von Umbaumaßnahmen unberührt bleibt, wird der Klassentrakt funktionell und räumlich neu organisiert. Die Klassenräume der Volksschule befinden sich im ersten und im zweiten Stock, Die Klassenräume der Mittelschule im dritten und im vierten Stock. Die Werkräume sind clusterförmig im ersten Stock gebündelt. Weitere Sonderunterrichtsräume befinden sich im zweiten bzw. im dritten Stock. Zentrales Augenmerk wurde auf die flexible, multifunktionale Nutzbarkeit der Gänge gelegt. In jedem Geschoss wird etwa der im Urzustand mittig vorhandene offene Bereich wieder hergestellt und als offener Gruppenraum ausgebildet. Die Ausstattung mit modularen Tisch- und Sitzmöbeln erlaubt es, diese Bereiche schnell und unkompliziert für verschiedenste Lernszenarios umzubauen.
Ebenso wichtig: die Neugestaltung der Freiflächen. So werden die Parkplatzflächen im Nordosten großteils entsiegelt und in einen großzügigen, begrünten Hof umgestaltet. Das Flachdach über dem neuen Mitteltrakt wird ebenfalls begrünt. Begehbare Inseln sollen es ermöglichen, die Dachfläche für Freiklassenunterricht zu nutzen.
Die voraussichtliche Fertigstellung ist im vierten Quartal 2026 geplant. Die Bauarbeiten finden im laufenden Betrieb statt.
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