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Burschenbundball in Linz trifft auf Gegendemonstration

Nora Heindl, 28.01.2025 17:04

LINZ. Am kommenden Samstag, 1. Februar, geht der 75. Burschenbundball im Palais Kaufmännischer Verein über die Bühne. Dagegen laut macht wieder das Bündnis Linz gegen Rechts, das zur Gegendemonstration aufruft.

Das Bündnis Linz gegen Rechts ruft wieder zum Protest gegen den BurschenBundBall auf (Foto von 2023). (Foto: Weihbold)

Seit mehr als zehn Jahren organisiert das Bündnis die Demonstration: „Der Burschenbundball ist nicht nur eine Tanzveranstaltung, sondern ein Netzwerkevent, bei dem sich Rechtsextreme und Deutschnationale mit höchsten Vertreter:innen aus Wirtschaft und Politik austauschen“, so Bündnisspecherin Eva Reiter.

Kritik hagelt es auch jährlich an Landeshauptmann Thomas Stelzer, weil er den Ehrenschutz für den Burschenbundball über hat. „Sollte Stelzer noch etwas an den demokratischen Werten und Österreichs historischer Verantwortung liegen, müsste er den Ehrenschutz auf der Stelle zurücklegen“, so Raffael Schöberl, ein weiterer Sprecher des Bündnisses. Aus Stelzers Büro heißt es dazu laut OÖN: Sofern gegen die Veranstaltung und Veranstalter keine „rechtlichen Ausschließungsgründe vorliegen“, übernehme Stelzer gerne für alle Bälle den Ehrenschutz. Persönlich wird er jedoch am Samstag nicht kommen, er sei terminlich verhindert.

Demozug vom AEC zum Palais

Die Demonstration startet am Maindeck des AEC. Ab 17.15 Uhr gibt es Livemusik mit Sirius Sue, Earl Chives, Flo Phoenix und Lupina. Um 17.30 Uhr findet die Auftaktkundgebung mit Redebeiträgen statt. Nach dem Demozug über die Landstraße endet der Abend mit einer Abschlusskundgebung vor der Sperrzone beim Palais Kaufmännischer Verein und um 19.30 Uhr gibt es noch Livemusik von selbstlaut und def il.

„Das ist kein Ball, sondern ein Vernetzungstreffen für Rechtsextreme mit Eliten aus Politik und Wirtschaft. Dagegen protestieren wir und laden alle Linzer und Linzerinnen ein, sich unserer friedlichen Demonstration anzuschließen“, sagt Eva Reiter. Im Vorjahr folgten laut Polizei 1.600 Personen dem Aufruf, dem Veranstalter nach waren es 2.500 Teilnehmende. Zwischenfälle gab es keine, die Polizei sprach von einer friedlichen Kundgebung.  

Straßenbahnen fahren nicht

Aufgrund der Demo fahren die Straßenbahnlinien 1, 2, 3 und 4 zwischen Hauptbahnhof und Sonnensteinstraße bzw. Landgutstraße nicht. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet.

Fahrgäste auf dem Weg Richtung Landgutstraße werden ab der Haltestelle Hauptplatz auf die Linie 50 (Pöstlingbergbahn) verwiesen, die fährt normal.

Bei den Buslinien 26 und 27 kann es im Bereich Taubenmarkt / Promenade zu Behinderungen und kurzfristigen Umleitungen des Verkehrs kommen.


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