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Jungjäger sind mit der Ausbildung sehr zufrieden

Nora Heindl, 29.01.2025 13:38

LINZ/LINZ-LAND. 887 Personen haben im Vorjahr oö-weit erfolgreich die Jagdprüfung abgeschlossen, davon 83 im Jagdgebiet Linz und Linz-Land. Insbesondere die Nachwuchsarbeit funktioniere bestens, heißt es vom OÖ Landesjagdverband. Das bestätige die jüngste Jungjägerumfrage. Vorneweg: Eine Waffe zu besitzen, war für keinen ein Motiv.

Erfolgreiche Jagdprüfung in der HBLA Elmberg (Foto: OÖ Landesjagdverband)
  1 / 2   Erfolgreiche Jagdprüfung in der HBLA Elmberg (Foto: OÖ Landesjagdverband)

„Uns ist wichtig zu wissen, wie die Jagdkurse und die Jagdprüfungen von den Teilnehmern bewertet werden! Und nebenbei fragen wir auch Motivation und einzelne Details ab, um selbst besser und aktueller zu werden. Die Jagd umfasst heutzutage extrem viele Bereiche, umso wichtiger ist eine breite Ausbildung und eine umfassende Prüfung“, so Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner.

Die Auswertung von 228 Rückmeldungen zur Jungjägerausbildung in Oberösterreich, etwa ein Viertel der Jungjäger aus dem Jahr 2024, zeigt ein klares Bild: Engagement, Kompetenz und optimale Wissensvermittlung sind die Grundpfeiler einer weidgerechten Jagd in Oberösterreich. So zeigten sich etwa auf die Frage, ob unterschiedliche Module des Lehrplans gut genug vorbereitet gewesen seien, im Bereich „Zeitgemäße Land- und Forstwirtschaft“ mehr als die Hälfte höchst zufrieden mit dem Vermittlungsangebot. Ebenso herrschte in den Bereichen Jagdhunde (72,69 Prozent), Jagdgesetz (76,89 Prozent) und Lebensraumgestaltung/zeitgemäße Bejagungsmethoden (68,72 Prozent) höchste Zufriedenheit.

Gesamt beurteilten fast 70 Prozent der Befragten die Jungjägerausbildung mit der Bestnote. Weitere 26,75 Prozent bewerteten die Kurse und die Prüfung mit gut.

Waffe kein Motiv

Eindeutig ist auch die Antwort auf die Frage nach dem Motiv, die Jagdprüfung abzulegen: Mehr als die Hälfte der Befragten (53,10 Prozent) gaben an, aus „Interesse an der Natur und den Tieren“, den Jagdkurs zu absolvieren.

Spannendes Detail: Kein einziger Jungjäger gab an, die Jagdkarte zu machen, um „eine Waffe zu besitzen“.

Apropos: Jungjäger zu sein, hat nichts mit dem Alter zu tun. Jungjäger ist man in den ersten drei Jahren, in denen man im Besitz einer gültigen Jagdkarte ist.

Zwölf Prozent sind durchgefallen

„Die Befragung widerspiegelt genau das, was uns beim Landesjagdverband besonders wichtig ist: Wir wollen den angehenden Jägerinnen und Jägern eine fundierte Ausbildung angedeihen lassen, um letztlich den grünen Nachwuchs bestens gerüstet ins Revier entlassen zu können. Die Rückmeldungen waren immer schon gut; vor allem sagen viele, dass sie mit anderen Augen durch die Natur gehen. Das ist ganz wichtig!“, so Geschäftsführer Christopher Böck und weiter: „Im Jahr 2024 wagten sich landesweit 1.006 Personen auf den jagdlichen Prüfstand, davon rund 76 Prozent Männer und rund 24 Prozent Frauen. Zwölf Prozent konnten die Prüfung nicht bestehen – die Geschlechter hielten sich dabei die Waage –, wobei für 72 Prozent bereits die theoretische Prüfung zum unüberwindbaren Hindernis wurde. 28 Prozent konnten zwar theoretisch bestehen, mussten jedoch den praktischen Prüfungsteil noch einmal ablegen.

Die Stadt Linz und der Bezirk Linz-Land werden als ein Jagdgebiet gerechnet. Hier haben im Vorjahr 83 Personen die Jagdprüfung erfolgreich abgeschlossen, davon 61 Männer und 22 Frauen. Durchgefallen sind 18 Personen.


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