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Mitte Juli startet neues Eventareal unter der Linzer Eisenbahnbrücke

Steiner Christoph, 01.07.2025 12:36

LINZ. Die Stadt Linz wird an ihrem Urfahraner Donauufer um eine Attraktion reicher. Ab 16. Juli wird das Areal unter der Neuen Eisenbahnbrücke mit dem Projekt „Under the Bridge“ zum neuen Treffpunkt an der Donau. Gastronomie, Sport und Kultur sollen geboten werden. Für die Umsetzung zeichnet sich Feel Events verantwortlich, die zur Good Karma Gastro gehören. Diese betreibt unter anderem auf der anderen Seite der Donau schon die Sandburg.

Unter der Eisenbahnbrücke entsteht eine neue Begegnungszone. (Foto: Under the Bridge)
  1 / 2   Unter der Eisenbahnbrücke entsteht eine neue Begegnungszone. (Foto: Under the Bridge)

In Urfahr will man allerdings ein anderes Konzept verfolgen. „Wir lieben diese Stadt und freuen uns, jetzt auch die andere Donauseite gastronomisch bespielen zu dürfen. Es wird keine Sandburg 2.0 – sondern ein gemütlicher Ort für Sportler, Radfahrer, Familien und Anrainer. Offen, einladend und ohne Konsumzwang”, so Good Karma-Mastermind Karl Weixelbaumer.

24/7 Gastro-Angebot, aber kein Konsumzwang

Kulinarisch wird es einerseits einen Verkaufscontainer mit Bedienung geben, wo man neben Drinks auch fertige Picknick-Körbe kaufen kann. Dazu werden auch immer wieder unterschiedliche Food Trucks ihre Speisen anbieten. Ein Automat wird zudem für eine Rundumversorgung den ganzen Tag sorgen. Allerdings kann auch selbst Mitgebrachtes konsumiert werden, ein Kaufzwang besteht nicht.

Bouldern am Brückenpfeiler

Neben dem Beachvolleyballplatz gelegen, soll das sportliche Angebot an der Eisenbahnbrücke deutlich ausgebaut werden. Ein ausrangierter Doppeldecker-Bus dient dabei als Verleihstation für Sportgeräte und Spiele. Regelmäßige Workshops und Samstagsturniere in wechselnden Sportarten sorgen für entsprechende Abwechslung. Geplant ist zudem die Installation von Bouldergriffen an den Brückenpfeilern, um diese erkletterbar zu machen.

Offene Bühne

Auch kulturell will man mit dem Projekt punkten. Eine offene Bühne, Street-Art-Spots und ein vielseitiges Workshop-Angebot laden zum Mitgestalten ein. Ob Poetry Slam, Movie Nights oder spontane Performances – die Kultur soll niederschwellig, kreativ und inklusiv erlebbar gemacht werden.

„Linz lebenswerter machen“

Bürgermeister Dieter Prammer sieht das Projekt als Bereicherung für Linz. „Mit ‚Under the Bridge‘ wird im Juli ein Projekt Realität, das Linz lebenswerter, kreativer, und inklusiver macht. Es ist ein neuer Raum für Stadtleben und zeigt, wie viel Potenzial in unserer Stadt liegt – offen, verspielt und mutig“, so der Bürgermeister.

Die Stadt Linz indes beteiligt sich nicht an den Kosten der Umsetzung. Rund 200.000 Euro will Feel Events bis 2027 investieren, das Areal bis dahin in mehreren Etappen erweitert werden. Vorerst ist der Bereich für sechs Jahre verpachtet, die Stadt erhält eine Umsatzbeteiligung in Höhe von 4 Prozent in den ersten Jahren, danach von 6 Prozent.

Gegen Hochwasser gewappnet

Direkt an der Donau gelegen, ist die Hochwassergefahr ein großes Thema. So kann praktisch der gesamte Aufbau innerhalb eines Tages in Sicherheit gebracht werden.

ÖVP sieht sich bestätigt

Bestätigt durch die nunmehrige Umsetzung sieht sich die Linzer ÖVP. Diese hatte in den vergangenen Jahren mehrere Gemeinderatsanträge zur Errichtung von Sport- und Freizeitanlagen unter der Eisenbahn- beziehungsweise der Voest-Brücke eingebracht.

„Die Pläne für eine Sport- und Freizeitanlage im Bereich der Donaulände haben endlich den Weg aus dem Bürgermeisterbüro geschafft. Ein erfreulicher Schritt in die richtige Richtung, insbesondere was das gastronomische Angebot anlangt, das geschaffen werden soll. Was ein innovatives Sportangebot anlangt, so gibt es aber noch deutlich Luft nach oben“, sieht ÖVP-Gemeinderat und Obmann der Jungen ÖVP Mario Hofer bei der Attraktivierung des Urfahraner Donauufers noch Potenzial.

Voestbrücke als nächster Schritt

Die Linzer ÖVP will auch die Voestbrücke noch mehr einbinden. „Linz hat mit der Lage an der Donau ein Potenzial, das seit Jahrzehnten nicht ausreichend gehoben wird. Wir setzen uns daher seit langem für eine Attraktivierung der Donaulände, vor allem des Platzes unter der Neuen Eisenbahnbrücke und der Voest-Brücke ein. Wir bleiben weiter an der Sache dran“, so Hofer.


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