Bettelverbot in der Hauptstraße in Urfahr praktisch ohne Wirkung
LINZ. Seit 10. Juni ist das Bettelverbot in der Hauptstraße in Linz-Urfahr mittlerweile in Kraft. Für manche Personen ist dies allerdings kein Grund, sich nicht praktisch jeden Tag auf die Straße zu setzen und Passanten um Geld zu bitten. „Es handelt sich fast immer um die gleichen Personen, die betteln“; heißt es beim Linzer Ordnungsdienst, der täglich Kontrollen durchführt. Manch einer hat auch quasi schon seinen Stammplatz.
„Bei den täglichen Kontrollen werden bei Übertretungen auch entsprechende Anzeigen an die zuständige Strafbehörde vorgenommen. Seit Inkrafttreten der ortspolizeilichen Verordnung mit 10. Juni 2025 wurden alleine für den Bereich Urfahr 114 Anzeigen seitens des Ordnungsdienstes vorgelegt“, betont man bei den Kontrolleuren, dass die Verordnung sehr wohl exekutiert wird. Die Möglichkeit, aufgrund des sektoralen Bettelverbotes einen dauerhaften Platzverweis auszusprechen, sei jedoch nicht gegeben, stößt der Ordnungsdienst jedoch mit seinen Möglichkeiten an Grenzen.
Konkrete Höhe der Strafen unbekannt
Über die konkrete Höhe der diesbezüglich ausgesprochenen Strafen kann man beim Ordnungsdienst keine Auskunft erteilen, da dies der zuständigen Strafbehörde obliegt. Allerdings dürfen die erbettelten Geldbeträge offensichtlich nach wie vor so hoch sein, dass es sich finanziell für die Bettler lohnt, trotz erweitertem Bettelverbot weiterhin gezielt nach Linz kommen. Bei den Dauerbettlern handelt es sich um rumänische bzw. slowakische Staatsbürger und Staatsbürgerinnen.
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