Selbsttests auf dem Vormarsch
LINZ. Nach Freitesten und Reintesten wird zunehmend der Wunsch nach Eigeninitiative und Selbstverantwortung in der Bevölkerung spürbar und damit der Trend zum Selbsttesten. Möglich machen sollen das nun Selbsttests aus der Apotheke. Durch die vereinfachte Entnahme im vorderen Teil der Nase soll das oftmals als unangenehm empfundene Gefühl wie beim bisherigen Nasenabstrich passé sein und das bei erstaunlich hoher Genauigkeit.
Die Apotheke der Barmherzigen Brüder in Linz bietet sogenannte Antigen-Selbsttests, wie sie nun auch in Schulen zur Anwendung kommen, zum Kauf an. Die Anwendung ist einfach und kann sowohl mittels Speichelprobe oder in Form eines nasalen Tests durchgeführt werden.
Beim Nasentest einfach das Stäbchen im vorderen Nasenbereich einige Sekunden hin und her bewegen, Abstrich in die Schnelltestkassette geben und 15 Minuten warten. Der sogenannte Speicheltest funktioniert nach dem gleichen Prinzip, nur halt mit einer Speichelprobe. Beide Tests sind spezifiziert und von der WHO empfohlen. Die Sensitivität der Tests liegt laut Aussendung der Barmherzigen Brüdern bei 96,49 Prozent, die Spezifität der Tests sogar bei 99,03 Prozent.
Die Sensitivität zeigt an, ob infizierte Personen durch ein positives Testergebnis erkannt werden. Eine hohe Spezifität bedeutet, dass gesunde, getestete Menschen auch ein negatives Ergebnis erhalten. Sofern ein positives Ergebnis erscheint, ist zur weiteren Abklärung ein PCR-Labortest unverzüglich durchzuführen. Aber auch wenn ein Schnell-Test negativ ausfällt, sind die Schutzmaßnahmen einzuhalten.
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