Nach drei Tagen im Führungstrikot: Rang zehn für Großschartner bei der Tour of Austria 2025

Baumgartner Anna, 14.07.2025 10:03

LINZ/FELDKIRCH. Der Linzer Radprofi Felix Großschartner musste bei der 74. Tour of Austria nach drei erfolgreichen Tagen im roten Führungstrikot einen Rückschlag hinnehmen. Auf der anspruchsvollen Königsetappe am Samstag mit Zielankunft in Kühtai konnte der 31-Jährige dem hohen Tempo am letzten Anstieg nicht mehr folgen und verlor entscheidende Minuten im Kampf um den Gesamtsieg. Am Ende wurde es Platz 10, der Tour-Titel ging an Teamkollege Isaac del Toro.

Felix Grossschartner wird zehnter und damit bester Österreicher bei der ToA 2025 (Foto: EXPA Pictures/Reinhard Eisenbauer)

„Ich habe schon am Start gemerkt, dass die Beine heute leer sind. Es war einfach nicht mein Tag“, kommentierte Großschartner enttäuscht die Etappe am Samstag von Innsbruck ins Kühtai. Wie Tips berichtete, konnte sich Großschartner am Mittwoch, gleich am ersten Tag der Rundfahrt, durch einen Sieg in Steyr das Führungstrikot sichern und dieses bis zur vierten Etappe verteidigen. Am Samstag verlor der 31-Jährige im Schlussanstieg dann deutlich an Boden und fiel vor der Schlussetappe mit einem Rückstand von über drei Minuten auf den zehnten Gesamtrang zurück. Ein Rückstand, den er auch am Sonntag nicht mehr minimieren konnte.

Erfolgreiches Team

Trotz des Rückschlags für Großschartner durfte sein UAE Team Emirates dennoch jubeln. Der junge Mexikaner Isaac del Toro, Teamkollege des Linzers, sicherte sich nicht nur den Tagessieg im Kühtai und somit seinen dritten Etappenerfolg in Serie, der 21-Jährige übernahm zudem souverän die Gesamtführung der Rundfahrt, die dieser auch am Sonntag verteidigen konnte.

Großschartner übernahm auf der abschließenden Etappe nach Feldkirch die Helferrolle und unterstützte seinen Teamkollegen im Finale. Trotz des verlorenen Trikots bleibt seine starke Leistung in den ersten Tagen der Tour in Erinnerung, insbesondere bei den heimischen Fans, für die ein Lokalmatador im Führungstrikot ein echtes Highlight war.

„Kühtai muss man abhaken“

„Der Etappensieg und drei Tage im roten Trikot des Gesamtführenden waren perfekt. Das Gesamtklassement ist leider nicht aufgegangen“, so der Linzer Radprofi. Für Großschartner ist der Einbruch zwar ein Dämpfer, doch im Radsport zählt oft die Teamleistung mehr als das individuelle Ergebnis. Mit der Rundfahrt sei der 31-Jährige schon zufrieden, den Einbruch am Samstag müsse man abhaken. Am Ende erreichte Felix Großschartner Rang zehn im Gesamtklassement, womit er sich den Titel des besten Österreichs sichern konnte. Es seien noch genug Rennen in diesem Jahr, so der Linzer.

Gesamtklassement der 74. Tour of Austria