Oberösterreichische Mobilitästsstrategie setzt auf Elektromobilität
OÖ/LINZ. Das Land Oberösterreich setzt mit seiner neuen Mobilitästsstrategie auf E-Mobilität.
“Um den Anforderungen einer klimafreundlichen Verkehrsentwicklung in Oberösterreich gerecht werden zu können, wurde seitens des Landes OÖ eine Mobilitätsstrategie für alternative Fahrzeugantriebe mit dem Fokus auf Elektromobilität erarbeitet“, erläutern Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner und Wirtschafts- und Energielandesrat Markus Achleitner. Ziele sind die Steigerung des Anteils und der Anzahl an E-Fahrzeugen bei PKW-Neuzulassungen auf 20 Prozent im Jahr 2025, der Ausbau der Ladeinfrastruktur, die Stärkung des Bewusstseins für alternative Antriebsformen und die Kombination der Elektromobilität mit öffentlichem Verkehr.
Stromnetz stärken
Doch nicht nur die Ladeinfrastruktur soll ausgebaut werden, auch beim Stromnetz besteht Handlungsbedarf: „Die Menge ist nicht das Problem. Das Problem ist das gleichzeitige Laden“, erklärt Achleitner. Dem sei das Stromnetz im Zentralraum nicht gewachsen. „Wir können schon jetzt in Linz keine energieintensiven Unternehmen mehr ansiedeln.“
E-Roller fördern
Ein zukünftiger Schwerpunkt soll zudem auf einspurige E-Fahrzeugen gesetzt werden. Diese sind vor allem in urbanen und dichtbevölkerten Gebieten durch ihre Vorteile bei Geschwindigkeit, Raumbedarf, Lärm und Emissionen eine Alternative zu fossil betriebenen Fortbewegungsmitteln – vorausgesetzt sie dienen nicht als Ersatz von konventionellen Fahrrädern. „Wenn man sich den Trend in asiatischen Ländern anschaut, ist der E-Roiller in gutes Mittel um die Last Mile zu überbrücken“, so Steinkellner.
Vernetzte Mobilität
Ergänzend sollten durch spezielle Förderungen auch Überlegungen angestellt werden, wie man den LKW- und Busverkehr vermehrt mit alternativen Antriebsmöglichkeiten betreiben kann. Denn insgesamt gibt es derzeit neben der E-Mobilität noch zwei weitere Forschungsrichtungen bei alternativen Antrieben, die speziell für Busse und LKWs vielversprechende seien: Wasserstoff und künstliche Treibstoffe. „Man kann nicht sagen, welche der drei Antriebsformen sich durchsetzen wird“, so Achleitner.
Zudem soll das Umsteigen vom motorisierten Individualverkehr auf den öffentlichen Verkehr gefördert werden. „Die Vernetzung von nachhaltigen Mobilitätsformen ist die Zukunft. Das soll ineinandergreifen“, sind sich Steinkellner und Achleitner einig.
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