Linzer Bürgermeister: "Regierungsprogramm negiert den Trend der Urbanisierung"
LINZ. Mehr Fokus auf den urbanen Raum wünscht sich der Linzer Bürgermeister Klaus Luger von der neuen Regierung.
„Es wird der ländliche Raum sehr glorifiziert gesehen“, so der Linzer Bürgermeister Klaus Luger. „Der Mythos vom „Leben am Land“ mit „dem Bauernhof als Zentrum der Dörfer“ negiert den Trend der Urbanisierung, der auch Österreich längst erfasst hat.“ Trotz dieser Entwicklung würden städtische Ballungsräume im Regierungsprogramm der schwarz-grünen Bundesregierung nur am Rande behandelt. „Ich hätte gerne, dass über den städtischen Raum und unsere Industriepolitik auch 30 Seiten im im Programm wären.“ Zudem kritisiert Luger steuerliche Entlastungen für bäuerliche Betriebe: „Hier geht es nicht darum kleinbäuerliche und Nebenerwerbs-Betriebe zu entlasten.“ „Ich finde es bedauerlich, dass Bürgermeister Luger notwendige Reformschritte zugunsten kleinerer landwirtschaftlicher Betriebe kritisiert. Bei diesen Betrieben, oft im Nebenerwerb, können die Kosten der Sozialversicherung oft nicht mehr aus den Einnahmen gedeckt werden“, so Bauernbund Landesobmann Max Hiegelsberger.
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