Kurzarbeit nun auch in der voestalpine
LINZ. Die voestalpine hat am Montagabend Kurzarbeit angekündigt – geltend für die österreichischen und für alle anderen europäischen Standorte. Betriebsbedingte Kündigungen seien aus heutiger Sicht in Österreich nicht geplant.
„Durch massive Kapazitätsreduktionen bzw. laufende Produktionsstillstände in der Automobil-, Luftfahrt-, Maschinenbau- sowie in der Öl- und Gasindustrie ist die Nachfrage in den wichtigsten Kundensegmenten der voestalpine innerhalb weniger Tage eingebrochen“, hieß es aus der voestalpine.
Und weiter: „Um der erforderlichen Flexibilität in den nächsten Wochen Rechnung zu tragen und die Arbeitsplätze im Konzern, so gut wie in dieser schwierigen Lage möglich, abzusichern, wird laut heutigem Stand in rund 50 europäischen Konzerngesellschaften Kurzarbeit angemeldet (neben Österreich u.a. in Deutschland, Belgien und Frankreich).“
Einige Standorte stehen bereits temporär still
Das tatsächliche Ausmaß der Kurzarbeit wird sich in den nächsten Wochen auf Basis der Produktionsauslastung definieren. In Ländern, in denen solche Kurzarbeitsinstrumente nicht zur Verfügung stehen, wird die voestalpine entsprechend andere Maßnahmen ergreifen. Einige Standorte u.a. in Frankreich, Italien, Peru, Brasilien oder den USA stehen bereits temporär still. „Wenn unsere Kunden die Nachfrage stark reduzieren, Produktionen einstellen und Lieferketten temporär zum Erliegen kommen, müssen wir sofort reagieren“, erklärt Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.
Betriebsbedingte Kündigungen sind aus heutiger Sicht in Österreich nicht geplant.
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