LINZ. In der Gemeinderats-Sitzung am 2. Juli soll mit dem Beschluss des Flächenwidmungsplanes der Grundstein für die Errichtung der geplanten Hängebrücke gelegt werden. Scharfer Protest gegen das Vorhaben kommt jetzt von der Initiative „Pro Pöstlingberg“.
Die große Sorge der Initiative: „Das Projekt Hängebrücke würde zu einer erheblichen qualitativen Beeinträchtigung des Wohngebietes in der engeren und weiteren Umgebung des Pöstlingbergs führen.“
Offener Brief an Linzer Gemeinderäte
Ihre Bedenken fasst die Bürgerinitiative, die bereits online über 1000 Unterstützer gefunden hat, in einem offenen Brief an die Gemeinderäte zusammen: „Linzer Bürger werden diese Hängebrücke wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur ein einziges Mal überqueren, aufgrund der hohen Kosten für die Benützung. Für die wirtschaftliche Rentabilität sind deshalb Besucher aus anderen Bundesländern, Schiffstouristen und europaweit Interessierte erforderlich und auch zu erwarten (Längste Hängebrücke Europas!) Diese Besucher werden hauptsächlich mit Auto und /oder Bus anreisen. In der Vorlage werden dieser Sachverhalt und die sich daraus ergebenden Konsequenzen vollkommen ausgeblendet“, heißt es in dem Schreiben.
Schon heute fehlen Parkplätze
Darin wird auch auf das Parkplatz-Problem hingewiesen: „Entgegen der Annahme in der Vorlage ist der Parkplatz am Zoo (mit ca. 80 Stellplätzen) bereits jetzt an Wochenenden und Feiertagen stark überlastet. Besucher finden keinen Parkplatz, belegen Anwohnerparkplätze in den angrenzenden Straßen oder fahren frustriert wieder weg. Busparkplätze in Abstimmung auf das Projekt Hängebrücke sind offensichtlich nicht vorgesehen. Für den Freinberg, als eines der bevorzugten Naherholungsgebiete der Linzer Bevölkerung, gilt im Wesentlichen das Gleiche wie für den Pöstlingberg: schon heute fehlen Parkplätze für PKW. Für Busse ist kein einziger Parkplatz vorhanden! Der bestehende Linienverkehr auf den Freinberg wird die zu erwartende Anzahl der Besucher nicht ansatzweise transportieren können.“
Die Bürgerinitiative Pro Pöstlingberg konnte online in kurzer Zeit über 1000 Unterstützer gewinnen.
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01.07.2020 16:56
Linzer wollen Donauinsel + Fußgängerbrücke STATT Freinberg-H
Gerade in der Zeit der Corona-Pandemie oder auch im Bestreben, unnötige PKW-km mit Emissionen zu vermeiden, ist der große Park am Freinberg eine der wichtigsten Möglichkeiten für Linzer, im Grünen umweltfreundlich und ohne Stau Bewegung zu machen. Die Linzer Stadtpolitiker sollten den Linzern diese Nah-Erholungsmöglichkeit erhalten und durch Wasserflächen, Aussichtsterrassen, Ersatz der desolaten Geländer und WLAN-Empfang noch verbessern, anstatt den Freinbergpark durch Massentourismus zu zerstören. Falls diese Hängebrücke zum Freinberg gebaut wird, und die Brücke für die Investoren wirtschaftlich sein soll, ist es aus mit der Ruhe und Beschaulichkeit auf der täglichen Walking-Runde vieler Linzer im großen Freinbergpark über dem Jägermayrhof. Zukünftig würde der Park von Touristenmassen überflutet. Für den Freinberg als eines der bevorzugten Naherholungsgebiete der Linzer Bevölkerung gilt das Gleiche wie auch für den Pöstlingberg: schon heute fehlen Parkplätze für PKW. Für Busse ist kein einziger Parkplatz vorhanden! Der bestehende Linienverkehr auf den Freinberg wird die zu erwartende Anzahl der Besucher nicht ansatzweise transportieren können. Mehr Verkehr zum Freinberg, egal ob mit Bus, mit PKWs oder als Fuß-Touristen über die Brücke, will KEIN Linzer Wähler. Kein Linzer will diese in jeder Hinsicht unsinnige Hängebrücke mit der Gefahr der Vermüllung der steilen und unzugänglichen Linzer- und Urfahrwänd. Bürgermeister Klaus Luger und Stadtrat Hein sollten dies bedenken, wenn sie an die nächsten Gemeinderatswahlen denken. Solange der Linzer Bürgermeister nicht von den Touristen und den Brückenbau-Firmen gewählt wird, ist es politische Selbstzerstörung von SPÖ und FPÖ, immer wieder Projekte wie diese Hängebrücke oder das Autokino in Urfahr zu betreiben, die kein Linzer Wähler will, und im Gegenzug die Projekte, welche die klare Wählermehrheit will, zu behindern bzw. auf die lange Bank zu schieben. Eine der wichtigsten und sinnvollsten konkreten Maßnahmen zu einer Wirtschaftsankurbelung in Linz nach der Corona-Krise wäre daher die rasche Errichtung der Linzer Donauinsel mit einem neuen erfrischenden Donau-Seitenarm und einer weniger gigantomanischen Hängebrücke für Fußgänger und Radfahrer in Verlängerung der Wildbergstraße über die Donau. Das Projekt der Linzer Donauinsel ist als Siegerprojekt nach einem Architektenwettbewerb hervorgegangen und würde auch sehr gut zur Klimastrategie der Stadt Linz [5] passen. Die Linzer Donauinsel fand also Zustimmung von der Jury aus Stadtplanern, von allen Parteien und der deutlichen Mehrheit der Bevölkerung. Laut Online-Umfrage (siehe [1]) wollen 69,71 % der Befragten eine Realisierung der "Donau-Insel" mit einem zusätzlichen Erfrischung versprechendem Seitenarm der Donau und einer Hängebrücke über die Donau. Diese Brücke für Fußgänger und Radfahrer in Verlängerung der Wildbergstraße wäre der perfekte Ersatz für die unsinnige Hängebrücke zum Freinberg. Sie würde ebenso eine Attraktion für Touristen sein wie die Freinberg-Hängebrücke, jedoch zusätzlich auch und überwiegend von den Linzern genützt und geschätzt werden. Die Radwege und Fußwege auf den 4 großen Donaubrücken sind für Radfahrer und Fußgänger wegen des extrem starken Auto-Verkehrs direkt daneben sehr unattraktiv. Daher wäre eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer in Verlängerung der Wildbergstraße ein sehr wichtiges Vorhaben für die Linzer. Vermutlich würde sich die Freinberg-Hängebrücke auch nie amortisieren. Durch die Nicht-Errichtung spart sich der Linzer Steuerzahler eine weitere große finanzielle Belastung nach einer drohenden Insolvenz der Brücken-Betreiberfirma. Die Linzer Stadtpolitiker der SPÖ und FPÖ haben den Linzern schon einmal Millionenverluste nach den Spekulationen auf Schweizer-Franken-Swaps beschert. Diese eine Dummheit sollte für die nächsten Jahrzehnte genug Zumutung für die Linzer sein. Hein und Luger müssen nicht immer wieder neue Dummheiten machen. Links zu weiteren Informationen: [1] https://www.linzwiki.at/wiki/Linzer_Donauinsel/ [2] https://www.linz-insel.at/das-inselprojekt [3] https://www.linza.at/donauinsel-linz/ [4] https://www.linza.at/wp-content/uploads/2018/06/Donauinsel-neu-770.jpg [5] https://www.linzwiki.at/wiki/Klimastrategie_der_Stadt_Linz/ [6] https://www.tips.at/n/508359 vom 2.6.2020
25.06.2020 11:10
Hängebrücke
Wenn die erwarteten Besuchermengen-(zu 1000 täglich) tatsächlich kommen, wird es gravierende Probleme geben: der Parkplatz beim Zoo mit seinen ca 80 Stellplätzen ist schon jetzt zu klein. Das geplante Parkdeck würde für den erwarteten Ansturm noch immer nicht reichen. Die 16 Bäume, die jetzt am Parkplatz wachsen, sind gefährdet - trotz gegenteiliger Beteuerungen. - Anreise mit Öffis? Die Pöstlingbergbahn ist schon jetzt heillos überfüllt. - Völlig neue Radwanderroute? Auf beiden Seiten der Brücke gibt es keine vorhandenen Radwege. Wurden die Bedenken der Fachabteilungen des Landes wirklich ausgeräumt? oder nur ignoriert? wie„massiv verändertes Landschaftsbild, der Verlust der Naturbelassenheit, Gefahr der Vermüllung der steilen und unzugänglichen Linzer- und Urfahrwänd". Und wenn die Besucher nicht in der erhofften Menge kommen? dann wird es zum finanziellen Problem – für uns Steuerzahler.
25.06.2020 11:52
Hängebrücke
Wenn die Touristenströme nicht kommen sollten gibt es ja auch kein Problem ;) (Brücke wird privat finanziert und auch privat betrieben). Falls doch könnte mit etwas politischem Willen der Takt auf der Pöstlingbergbahn verdichtet werden - was ohnehin wünschenswert & überfällig wäre um die Anbindung der dortigen Wohnlagen und der Bruckneruni an die Stadt zu verbessern.
25.06.2020 11:09
Hängebrücke
Ich hoffe die Hängebrücke kann gebaut werden. Diese Initiative wirkt als wollten gutbetuchte BürgerInnen ihre priviligierte Wohnlage schützen. Das Gebiet ist heute schon total zersiedelt, Eine sanfte Bebauung (max 3. Stockwerke) / umsichtige Entwicklung des Pöstlingbergs als Wohnareal ist im Grunde eine Pflicht der Stadt. Es ist nur sehr schwer argumentierbar wieso dort gar nichts mehr gebaut werden sollte. Die übrigen BürgerInnen sollen aus dem 10km entfernten Süden, wo neue Wohnungen entstehen, in die Stadt zur Arbeit einpendeln während hier in zentraler Lage und mit guter Verkehrsanbindung Restlächen unbebaut bleiben sollen. Sehr fragwürdig.
25.06.2020 10:28
Hängebrücke
Der Verkehr und die Parkplatzsituation am Pöstlingberg ist jetzt schon unzumutbar. Überfüllte Bergbahnen sind in der Tagesordnung. Wie soll das funktionieren?