Absage erteilt: keine Parkbad-Öffnung zur Donau hin
LINZ. Die Linzer Volkspartei fordert ein Konzept für die seit zwei Jahren überfällige Parkbad-Öffnung zur Donau hin. Für die Linz Service GmbH stehen die Kosten aber in keinem Verhältnis zur Wirtschaftlichkeit.
„Vor zwei Jahren wurde im Linzer Gemeinderat einstimmig beschlossen, das Parkbad zur Donau hin zu öffnen – passiert ist bis heute nichts“, fordert LAbg. Elisabeth Manhal, Klubobfrau der Linzer Volkspartei, die Linz Service GmbH als Betreiberin auf, endlich ein Konzept zu erstellen.
„Mit seiner Lage in unmittelbarer Nähe zu Donau und Donaupark bietet sich die Öffnung in diese Richtung geradezu an, wobei auch ein ergänztes Einlasssystem für den Zugang aus dem Donaupark ermöglicht werden soll“, erinnert Manhal an den Plan.
Auch die Junge ÖVP fordert die ausständige Umsetzung der Erweiterung. „Hand in Hand sollte eine Attraktivierung des Donauparks gehen. Vorstellbar sind dabei etwa eine Chill-Out-Area mit Sitzmöbeln oder ein Motorikpark für Bewegungshungrige sowie ein Workoutbereich, wo zum Beispiel Yogakurse abgehalten werden“, sind sich Manhal und JVP-Obfrau Helena Ziegler einig.
„In keinem Verhältnis zur Wirtschaftlichkeit“
Von der Linz Service GmbH kommt hingegen eine Absage. Die hohen Kosten für die Errichtung einer notwendigen Drehsperranlage und der damit verbundene zusätzliche Personalaufwand sowie Infrastrukturmaßnahmen (Abstellplätze für Fahrräder, Beleuchtung der Gehwege etc.) würden in keinem Verhältnis zur Wirtschaftlichkeit stehen. Der Zu- beziehungsweise Ausgang zum Badegelände könne derzeit an vier Stellen erfolgen, für die Größe des Parkbades sei dies ausreichend. Nach umfassender Prüfung der Realisierungsmöglichkeiten nach dem Resolutionsantrag vom Mai 2018 habe man sich deshalb gegen eine Errichtung einer weiteren Zutrittsmöglichkeit entschieden.
Außerdem würden die Besucherzahlen aufgrund der derzeitigen Corona-Situation selbst bei Schönwetter unter den sonst üblichen liegen. Auch sei in diesem Bereich das Baden in der Donau nicht erlaubt, heißt es auf Tips-Nachfrage von Seiten der Linz Service GmbH. Die Attraktivierung des Donauparks liege zudem nicht im Ermessen der Linz Service GmbH, da sie nicht Eigentümerin dieser Fläche ist.
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